Sie haben Fragen.Wir haben Antworten.

Im Glossar werden wir die wichtigsten Begriffe im Arbeitsschutz so kurz und prägnant wie möglich erklären.

A

wie Absturzsicherung

„[…]An allen Arbeitsplätzen oder Verkehrswegen, die mehr als 1 m über dem Boden oder Flächen (z. B. Bühnen oder Podeste) liegen, sind Absturzsicherungen erforderlich. Dasselbe gilt für alle Arten von Gruben und Luken. An Arbeitsplätzen oder Verkehrswegen über Wasser oder Stoffen, in denen ein Versinken möglich ist, muss unabhängig von der Absturzhöhe immer eine Absturzsicherung vorhanden sein. […]“  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/absturzsicherung-fachbegrif/ 

Absturzsicherung

„Aerosol ist ein Stoffgemisch, das aus einem gasförmigen Dispersionsmittel und flüssigen oder festen (kolloiden) Bestandteilen besteht. Die dispersen Bestandteile bezeichnet man als Schwebstoffe. Sind sie flüssig, spricht man von Nebel; sind sie fest, so liegen Staub oder Rauch vor.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/aerosol.html 

Anlagensicherheit

„Die Sicherheit einer verfahrenstechnischen Anlage berücksichtigt vier Schutzziele: die Integrität der Anlage, den Arbeitsschutz, den Drittschutz und den Umweltschutz […]“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Anlagen-und Betriebssicherheit/Anlagensicherheit/Anlagensicherheit.html 

Arbeitsbedingungen

„Arbeitsbedingungen sind alle organisatorischen, technischen und witterungsbedingten Einflüsse, einschließlich deren physikalischen, chemischen und biologischen Faktoren, bei Tätigkeiten auf die Beschäftigten.“ 
https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsbedingungen.html 

Arbeitskleidung

„Arbeitskleidung im engeren Sinne sind alle Kleidungsstücke, die von den Beschäftigten zur Schonung der eigenen Kleidung im Rahmen der durchzuführenden Arbeit getragen werden. […] Zur Arbeitskleidung im weiteren Sinne gehören neben der Arbeitskleidung im engeren Sinne noch die Berufskleidung, die Dienstkleidung und die Schutzkleidung. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitskleidung.html 

Arbeitsmedizin/Betriebsmedizin

„Das Gebiet Arbeitsmedizin und Prävention umfasst als präventivmedizinisches Fach die Wechselbeziehungen zwischen Arbeits- und Lebenswelten einerseits sowie Gesundheit und Krankheiten andererseits […]“ 
https://www.dgaum.de/arbeitsmedizin-amp-betriebsmedizin/ 

Arbeitsmedizinische Regeln (AMR)

„Arbeitsmedizinische Regeln (AMR) geben den Stand der Arbeitsmedizin und sonstige gesicherte arbeitsmedizinische Erkenntnisse wieder. AMRs werden vom Ausschuss für Arbeitsmedizin (AfAMed) erstellt oder angepasst und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl.) bekannt gegeben […]“ 

Eine Auflistung der relevanten AMR finden Sie unter nachfolgendem Link: 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Ausschuesse/AfAMed/AMR/AMR.html 

Arbeitsmedizinische Vorsorge

„Ziel der arbeitsmedizinischen Vorsorge ist, arbeitsbedingte Gesundheitsbeschwerden frühzeitig zu erkennen und arbeitsbedingte Erkrankungen ein- schließlich Berufskrankheiten zu verhüten. […]“ 

https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arbeitsschutz/Fragen-und-Antworten-ArbMedVV.pdf?__blob=publicationFile&v=1 

Arbeitsmittel

Arbeitsmittel sind Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsmittel.html 

Arbeitspausen

„Arbeitspausen sind im Voraus festgelegte Zeiten der Arbeitsunterbrechung […] Arbeitspausen dienen der Erholung, der Einnahme von Mahlzeiten und der Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit während einer längeren Arbeitszeit. Arbeitspausen sind gesetzlich vorgeschrieben. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitspausen.html 

Arbeitsplatzgestaltung

„Bei der Arbeitsplatzgestaltung geht es um die sowohl körperlich als auch psychisch angemessene, leistungsfördernde Gestaltung der Arbeitsplätze und der beeinflussbaren Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer. […]. Die Arbeitsplatzgestaltung kann in folgende drei Teilbereiche unterteilt werden: […]ergonomische, […]organisatorische, […]technologische Arbeitsplatzgestaltung […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsplatzgestaltung-allgemeines.html 

Arbeitsplatzgrenzwert

„[…]Arbeitsplatzgrenzwerte sind Schichtmittelwerte bei in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit. […]“ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/agw-fachbegriff/ 

Arbeitsschutz

Unter Arbeitsschutz ist sowohl der allgemeine Arbeitsschutz als auch der soziale Arbeitsschutz zu verstehen. Der allgemeine Arbeitsschutz soll das Leben und die Gesundheit der Arbeitnehmer schützen. Außerdem soll die Arbeitskraft erhalten werden und das Arbeitsumfeld und die Arbeit menschengerecht ausgestalten werden. Unter sozialem Arbeitsschutz fallen Regelungen zu beispielsweise Arbeitszeiten und Kündigungsschutz. Zu den Arbeitsschutzgesetzen gehören beispielsweise Arbeitsstättenverordnung, Betriebssicherheitsverordnung, Bildschirmarbeitsverordnung und Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsschutz.html 

Arbeitsschutzausschuss (ASA)

„Arbeitgeber mit mehr als 20 Beschäftigten sind gemäß § 11 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)verpflichtet, einen Arbeitsschutzausschuss in ihrem Betrieb zu bilden. Dieser soll im Wesentlichen die im Arbeitsschutz und der Unfallverhütung befassten Funktionsträger zusammenbringen, um über die Angelegenheiten des Arbeitsschutzes zu beraten. […]“ 

Die ASA sollte vierteljährlich stattfinden.  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/arbeitsschutz-ausschuss-fachbegriff/ 

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

„Das Arbeitsschutzgesetz regelt für alle Tätigkeitsbereiche die grundlegenden Arbeitsschutzpflichten des Arbeitgebers, die Pflichten und die Rechte der Beschäftigten sowie die Überwachung des Arbeitsschutzes nach diesem Gesetz. […]“ 
http://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/arbeitsschutzgesetz.html 

Arbeitsschutzmanagement

„[…]Ein Arbeitsschutzmanagementsystem ermöglicht dem Arbeitgeber, die vorgeschriebenen Arbeitsschutzregelungen effektiv umsetzen. Gleichzeitig erfüllt der Arbeitgeber seine Pflichten zur Dokumentation und kann mithilfe eines Arbeitsschutzmanagementsystems nachweisen, dass er seiner Verpflichtung zur sicherheits- und gesundheitsgerechten Organisation des Betriebes und der Arbeitsplätze nachkommt. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsschutzmanagement.html 

Arbeitssicherheit

„Arbeitssicherheit ist ein anzustrebender gefahrenfreier Zustand bei der Berufsausübung. Die auf den Menschen bezogenen Auswirkungen von Gefahren sind Personenschäden als Folge von Verletzungen (Unfällen), Berufskrankheiten und sonstigen schädigenden Einflüssen auf die Gesundheit. “ 
https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/arbeitssicherheit-fachbegriff/ 

Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)

„Das Gesetz enthält Vorschriften über die Aufgabenstellung der Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit, ihre erforderliche Qualifikation, zu ihrer Stellung im Betrieb und über ihre Zusammenarbeit sowie Überwachungsvorschriften.“ 
https://www.bghw.de/themen-von-a-z/arbeitssicherheitsgesetz-asig 

Arbeitsstätte/Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

„Die Arbeitsstättenverordnung ( http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/index.html) legt fest, was der Arbeitgeber beim Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu beachten hat.“ 
https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/arbeitsstaettenverordnung-fachbegriff/ 

Arbeitsunfall

„Ein Arbeitsunfall ist ein Unfall einer in der gesetzlichen Unfallversicherung versicherten Person infolge einer den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz begründenden Tätigkeit. Ein Unfall wiederum ist ein zeitlich begrenztes, von außen auf den Körper einwirkendes Ereignis, das zu einem Gesundheitsschaden oder zum Tod führt (§ 8 Abs. 1 SGB VII). […]“ 

https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbvii/8.html 

Arbeitszeit

„Die Gestaltung der Arbeitszeit gehört zu den zentralen Fragestellungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Mit Blick auf den Wandel der Arbeitswelt stellt die Flexibilisierung der Arbeitszeit Unternehmen und Beschäftigte vor neue Herausforderungen.“ 
https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Arbeitszeit/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?nn=8701950 

Audit

„ Ein Audit(von lat. „Anhörung“) ist eine systematische, unabhängige Untersuchung zur Feststellung, ob festgelegte Maßnahmen bzw. Prozessabläufe (z. B. im Arbeitschutz) den geplanten Anforderungen entsprechen und auch tatsächlich zielführend sind.“ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/audit-fachbegriff/ 

Aushangpflichtige Gesetze

„Das Arbeitsschutzrecht beinhaltet eine Vielzahl von besonderen Schutzvorschriften. Einige dieser Bestimmungen sind vom Arbeitgeber im Betrieb auszuhängen. […] 

Die wichtigsten aushangpflichtigen Gesetze und Verordnungen sind: 

·      Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) 

·      Arbeitszeitgesetz (ArbZG) 

·      Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) 

·       Arbeitsstättenverordnung (ArbStättVO) 

·      Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) 

·      Mutterschutzgesetz (MuSchG) 

[…]“  

 

B

wie BAuA : Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

„[…] Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. […]“ 
http://www.baua.de/de/Startseite.html 

Heben und Tragen

„Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen (RAB) konkretisieren die Baustellenverordnung. Erarbeitet hat sie der Ausschuss für Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen (ASGB). Praxishilfen und Informationen unterstützen die Umsetzung.“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Baustellen/Baustellenverordnung/Baustellenverordnung.html 

Begehung

„Regelmäßige Betriebsbegehungen sind ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen. Durch sie entsteht ein umfassendes und realistisches Bild von den tatsächlichen Arbeitsbedingungen und Gefährdungen im Betrieb. […] Durch Betriebsbegehungen werden alle Bereiche eines Unternehmens in regelmäßigen Abständen systematisch auf die einwandfreie, vollständige sowie gesetzes- sowie normkonforme Umsetzung aller Arbeitsschutzmaßnahmen überprüft. Mit einer Betriebsbegehung wird analysiert, wo potentielle Gefährdungen bzw. Gesundheitsrisiken bestehen oder entstehen könnten und wie man diese beheben oder bereits im Vorfeld vermeiden kann. […]“  

Haufe.de https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/betriebsbegehungen-vorbereitung-und-durchfuehrung_96_571036.html 

Berufsgenossenschaften

„Die Berufsgenossenschaften sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland. Sie sind für die Verhütung, Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen, Unfällen auf dem Arbeitsweg und Berufskrankheiten zuständig. Ihre gesetzliche Grundlage ist das Sozialgesetzbuch VII (SGB VII). […] 

•          Folgende neun Berufsgenossenschaften sind unter dem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zusammengefasst: 

•          Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) 

•          Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) 

•          BG Holz und Metall (BGHM) 

•          Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) 

•          Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) 

•          Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) 

•          Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) 

•          Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) 

•          Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW).“  

 

Bfga.de 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/berufsgenossenschaften-fachbegriff/ 

Berufskrankheit

„Berufskrankheiten sind Erkrankungen, die Versicherte durch ihre berufliche Tätigkeit erleiden und die in der Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) aufgeführt sind. Ursache dafür können verschiedenste gesundheitsschädliche Einwirkungen sein. Insbesondere kommen bestimmte Chemikalien, physikalische Einwirkungen wie Druck, Vibrationen oder das Tragen schwerer Lasten und Arbeiten unter Lärm oder Staub in Betracht. Nicht jede Erkrankung kann aber als Berufskrankheit anerkannt werden. Als Berufskrankheit kommen nur solche Erkrankungen in Frage, die nach den Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft durch besondere Einwirkungen verursacht werden. […] „ 

 Bmas.de 

https://www.bmas.de/DE/Soziales/Gesetzliche-Unfallversicherung/Berufskrankheiten/berufskrankheiten.html 

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

„[…] Das BEM ist seit 2004 eine gesetzliche Pflicht und Aufgabe des Arbeitgebers mit dem Ziel, eine bestehende Arbeitsunfähigkeit des Beschäftigten entweder zu überwinden, einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und die Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten und zu fördern“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/BEM/BEM.html 

Bestimmungsgemäße Verwendung

„Darunter versteht man eine Verwendung von Geräten, Schutzsystemen und Vorrichtungen entsprechend der Gerätegruppe und -kategorie und unter Beachtung aller Herstellerangaben, die für den sicheren Betrieb der Geräte, Schutzsysteme und Vorrichtungen notwendig sind. 

Eine »Legaldefinition« findet sich z.B. in der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang I, 1.1.1. h: »Die Verwendung einer Maschine entsprechend den Angaben in der Betriebsanleitung.«“  

Arbeitssicherheit.de 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/bestimmungsgemaesse-verwendung.html 

Betriebliches Gesundheitsmanagement

„Im BGM laufen alle gesundheitsbezogenen Aktivitäten zusammen. Dazu gehören die Maßnahmen zum Arbeitsschutz, zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement sowie zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Die Organisation aller gesundheitsbezogenen Aktivitäten eines Betriebs im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements hat den Vorteil, dass Gesundheit so als betriebliches Ziel verankert werden kann. Dadurch ist auch eine Einbindung in vorhandene Managementprozesse möglich.“ 
https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeit-und-Gesundheit/Betriebliches-Gesundheitsmanagement/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?sortOrder=score+asc 

Betriebsanweisung

„Können Gefährdungen am Arbeitsplatz nicht durch technische Schutzmaßnahmen, durch Änderung des Arbeitsverfahrens, oder durch Verwendung ungefährlicher Stoffe und Zubereitungen vermieden werden, ist es erforderlich, auf das sicherheitsgerechte Verhalten der Beschäftigten einzuwirken. Dazu gehören organisatorische Maßnahmen, die Bereitstellung Persönlicher Schutzausrüstung sowie die Unterweisung und Information der Beschäftigten. Betriebsanweisungen sind dabei ein wichtiges Instrument. […]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/praxishilfen/betriebsanweisungen 

Betriebsarzt

„Der Arbeitsmediziner bzw. Betriebsarzt führt Maßnahmen aus zur Vorbeugung arbeitsbedingter Beschwerden und Erkrankungen (Prävention) bzw. deren Früherkennung. Im Unterschied zu vielen anderen Arztgruppen benötigt er ein gutes Verständnis der Arbeitsprozesse und der sozialmedizinischen sowie sozialrechtlichen Grundlagen unseres Gesundheitssystems. […] 

Die Aufgaben des Betriebsarztes sind insbesondere: 

•          Beratung von Arbeitgeber und Arbeitnehmern in allen Fragen des medizinischen Arbeitsschutzes 

•          Unterstützung bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen (Gefährdungsbeurteilung) 

•          Untersuchung und arbeitsmedizinische Beurteilung der Arbeitnehmer, Erfassung und Auswertung der Untersuchungsergebnisse 

•          Beobachtung des Arbeitsschutzes im Betrieb, z.B. durch Begehung der Arbeitsstätten. 

Der Betriebsarzt ist in erster Line Berater. Er muss in engem und vertrauensvollem Kontakt mit dem Arbeitgeber, den Arbeitnehmern und den mit medizinischen Fragen beschäftigten Einrichtungen und Ärzten außerhalb des Betriebes stehen. Wichtig ist auch die Kooperation mit der für den Betrieb zuständigen Fachkraft für Arbeitssicherheit. […]“  

Bgetem.de 

https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/organisation-von-arbeitssicherheit-und-gesundheitsschutz/betriebsaerztliche-und-sicherheitstechnische-betreuung/unternehmermodell/betriebsaerztliche-betreuung-im-unternehmermodell/was-macht-ein-betriebsarzt 
 

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

„[…] Die Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln (Betriebssicherheitsverordnung, BetrSichV) enthält Arbeitsschutzanforderungen für die Benutzung von Arbeitsmitteln und für den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen im Sinne des Arbeitsschutzes.“ 
http://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/betriebssicherheitsverordnung.html 

Betriebsspezifische Betreuung

„Die betriebsspezifische Betreuung ergänzt die Grundbetreuung und soll sicherstellen, dass betriebliche Besonderheiten, z. B. spezifische Gefährdungen, in der Betreuung angemessen berücksichtigt werden.“ 
https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/betriebsaerztliche-und-sicherheitstechnische-betreuung/regelbetreuung-ab-10-mitarbeiter/betriebsspezifische-betreuung 

Bildschirmarbeitsplatz

„Bildschirmarbeitsplatz ist die gebräuchliche Bezeichnung für einen Arbeitsplatz in der elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Er besteht in der Regel aus Bildschirm, Tastatur, Software sowie Pheripheriegeräte und sonstige Arbeitsmittel (Drucker, Telefon, Tisch, Stuhl, Ablageelemente usw.), die dem Beschäftigten bei der Ausführung seiner Aufgaben zur Verfügung stehen. 

Arbeit am Bildschirm kann den Körper (insbesondere Augen, Muskulatur und Wirbelsäule) schwer belasten, wenn die einzelnen Elemente des Arbeitsplatzes nicht bestimmte ergonomische Anforderungen erfüllen: 

1.       Bildschirm, Tastatur, Tisch, Stuhl und Vorlagenhalter müssen bewegbar bzw. vom Benutzer individuell einstellbar sein. So kann beispielsweise eine Fußstütze bei kleineren Personen bei nicht höhenverstellbarem Tisch erforderlich sein. 

2.       Die Zeichendarstellung auf dem Bildschirm muss scharf, ausreichend groß und flimmerfrei sein. 

3.       Der Sehabstand sollte je nach Bildschirmgröße 50 bis 80 cm betragen. 

4.       Zwischen Bildschirm und Umgebung dürfen keine zu großen Helligkeitsunterschiede bestehen und auf dem Bildschirm dürfen keine Spiegelungen auftreten. 

5.       Die geeignete Blickrichtung ist parallel zur Fensterfront. Zur Vermeidung psychischer Belastungen ist eine ergonomische Gestaltung der Software (Benutzerfreundlichkeit, Fehlerrobustheit) wichtig.“ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/bildschirmarbeitsplatz-fachbegriff/ 

 

Biologische Arbeitsstoffe

„[…] Zu den Biostoffen zählen beispielsweise gesundheitsgefährdende Bakterien, Schimmelpilze, Parasiten, Viren und Prionen. Alle derzeit bekannten Biostoffe umfassen mehrere tausend Arten einschließlich ihrer gentechnisch veränderten Formen.[…]“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/Biologische-Arbeitsstoffe.html 

Biomonitoring

„Beschäftigte, die an ihren Arbeitsplätzen Gefahrstoffen ausgesetzt sind, können diese als Schadstoffe in ihren Körper aufnehmen. Solche Stoffaufnahmen werden mittels Biomonitoring untersucht und bewertet. […]“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/Biomonitoring/Biomonitoring.html 

Biostoffverordnung (BioStoffV)

„Die Publikation „Biostoffverordnung“ enthält die Regelungen zum Schutz der Beschäftigten bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen, kurz „Biostoffe“ genannt. Schutzziel der Verordnung ist die Vermeidung von Infektionen der Beschäftigten bei ihrer Arbeit, aber auch der Schutz vor sensibilisierenden und toxischen Wirkungen bei Tätigkeiten mit Biostoffen. […]“ 
https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Broschueren/a227-biostoffverordnung-2013-08.html 

Brandklassen

„ Mit der DIN EN 2 erfolgt eine Einteilung der verschiedenen Feuerlöscher in Brandklassen. Jede Brandklasse repräsentieret dabei bestimmte Stoffeigenschaften. Die DIN EN 2 gibt damit wesentliche Anhaltspunkte, welche Feuerlöscher bei bestimmten Objekten eingesetzt werden dürfen. 

Folgende Brandklassen sind zu unterscheiden: 

Brandklasse A: 

Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen z.B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle, Autoreifen 

Brandklasse B: 

Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen z.B. Benzin, Benzol, Öle, Lacke, Teer, Äther, Alkohol, Stearin, Paraffin 

Brandklasse C: 

Brände von Gasen z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Erdgas, Stadtgas 

Brandklasse D: 

Brände von Metallen z.B. Aluminium, Magnesium, Lithium, Natrium, Kalium und deren Legierungen 

Brandklasse F: 

Brände von Speiseölen bzw. Speisefetten in Frittier- oder Fettbackgeräten oder anderen Küchengeräten bzw. Kücheneinrichtungen“  

Steinerfeuerschutz.de 

https://steiner-feuerschutz.de/feuerloescher/brandklassen/ 

Brandschutzordnung

„Die Brandschutzordnung enthält Regeln für die Brandverhütung und Anweisungen über das Verhalten und die Maßnahmen bei Ausbruch eines Brandes. […] Teil A beinhaltet allgemeine Informationen für alle Personen, die sich im Gebäude aufhalten, also auch Betriebsfremde. Er ist an mehreren Stellen gut sichtbar auszuhängen und enthält die wichtigsten Verhaltensregeln im Brandfall. Teil B richtet sich vor allem an die Beschäftigten des jeweiligen Unternehmens und enthält genaue, betriebsinterne Vorgaben und Verhaltensregeln (z. B zur Verhinderung von Brand- und Rauchausbreitung oder zur Freihaltung von Flucht- und Rettungswegen). 

Teil C gilt für Personen in Betrieb, die mit speziellen Brandschutzaufgaben betraut sind ( z. B. Brandschutzbeauftragte, Ersthelfer, Fachkräfte für Arbeitssicherheit).“ 
https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/brandschutzordnung-fachbegriff/ 

Brandschutz

„Zum betrieblichen Brandschutz gehört neben der regelmäßigen Unterweisung aller Beschäftigten die Ausbildung von speziell geschulten Brandschutzhelfern. Zur Selbsthilfe im Brandfall sind Brandschutzhelfer besonders wichtig, da sie fachkundig unterwiesen und durch praktische Übungen im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen vertraut sind.“ 
http://www.dguv.de/de/Pr%C3%A4vention/Themen-A-Z/Brandschutz/index.jsp 

Brandschutzbeauftragter

“ Brandschutzbeauftragte wirken bei allen brandschutztechnischen Fragen mit und beraten diesbezüglich, allerdings sind sie weisungsfrei. Der Aufgabenkatalog ist in den Richtlinien der DGUV festgehalten. […] 

In Deutschland gibt es keine einheitliche generelle Pflicht für den Einsatz eines Brandschutzbeauftragten. Die gesetzlichen Vorschriften diesbezüglich sind im Föderalismus Ländersache. 

Es gibt aber Vorgaben, die den Einssatz eines Brandschutzbeauftragten verlangen: 

Wenn das Baurecht dies vorschreibt. Das ist abhängig von der Art des Baus, z.B. ob es sich um einen Sonderbau gemäß Industriebaurichtlinie oder um eine Verkaufsstätte entsprechender Grundfläche handelt. 

Wenn die Gefährdungsbeurteilung dies ergeben hat.“ 
https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/brandschutzbeauftragter-ausbildung-aufgaben-und-pflichten_96_571040.html 

Brandschutzhelfer

“ Es gehört zu den originären Aufgaben eines Unternehmers, die Erste Hilfe und den betrieblichen Brandschutz zu organisieren. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, Brandschutzhelfer in „ausreichender Anzahl“ zu bestellen und auszubilden. […] 

In Büro- und Verwaltungsbereichen müssen mindestens fünf Prozent der Beschäftigten eine Ausbildung zum Brandschutzhelfer absolviert haben, sofern nicht zusätzliche Gefährdungen oder auch der Umgang mit brandfördernden Stoffen einen höheren Anteil erfordern. 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/brandschutzhelfer-ausbildung-aufgaben-und-pflichten_96_572122.html In Unternehmen mit erhöhter Brandgefährdung muss die Anzahl durch die Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden und kann daher mehr als fünf Prozent betragen. Das kann bei erhöhter Brandgefährdung (z. B. Lagerhallen mit Gefahrgut) der Fall sein. Zu berücksichtigen sind auch Faktoren wie Urlaub, Krankheit, Schichtbetrieb, Fortbildung oder Elternzeit, sodass immer mindestens ein Brandschutzhelfer vor Ort ist. […]“ 

C

wie CE – Kennzeichnung

„Viele europäische Richtlinien schreiben vor, dass Produkte mit der CE-Kennzeichnung (auch fälschlicherweise „CE-Zeichen“ genannt) versehen werden müssen. Wer eine CE-Kennzeichnung an einem Produkt anbringt, erklärt hiermit gegenüber den Behörden, dass das Produkt allen geltenden europäischen Vorschriften entspricht und den vorgeschriebenen Konformitätsbewertungsverfahren unterzogen wurde. […] “ https://www.dguv.de/dguv-test/prod-pruef-zert/ce-konform/index.jsp 

Heben und Tragen

Chemikalien sind eine Kategorie der Gefahrstoffe, mit denen sich der Arbeitsschutz beschäftigt.  „Täglich kommen wir mit Chemikalien in Berührung. In unserem Alltag begegnen wir ihnen zum Beispiel in Wasch- und Reinigungsmitteln, Farben und Lacken, Kunststoffgegenständen, Bekleidung, Kinderspielzeug, Kosmetika, Arzneimitteln, Verpackungen und Lebensmitteln. Auch die Medizin kommt ohne chemische Produkte nicht aus. Sie erleichtern uns das Leben – aber sie bergen auch Gefahren für die Gesundheit des Menschen und die Umwelt.“ 

  https://www.bmuv.de/themen/gesundheit-chemikalien/chemikalien 

D

wie DGUV Vorschrift 1

“ In der DGUV Vorschrift 1 wird klargestellt, dass die in staatlichem Recht bestimmten Maßnahmen auch zum Schutz von Versicherten, die keine Beschäftigten sind, gelten. Das heißt: Die Versicherten unterliegen grundsätzlich denselben Rechtsvorschriften. […]“ 

https://www.dguv.de/de/praevention/vorschriften_regeln/dguv-vorschrift_1/index.jsp 

Heben und Tragen

“ Die DGUV Vorschrift 2 ist eine für Berufsgenossenschaften und Unfallkassen einheitliche und gleichlautende Vorgabe zur Konkretisierung des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Die Vorschrift definiert die Pflichten von Unternehmerinnen und Unternehmern zur betrieblichen Betreuung durch Betriebsärztinnen und -ärzte sowie Fachkräfte für Arbeitssicherheit […]“ 

Zum Download der PDF: https://www.dguv.de/de/praevention/vorschriften_regeln/dguv-vorschrift_2/index.jsp 

 https://www.dguv.de/medien/inhalt/praevention/vorschriften_regeln/dguv-vorschrift_2/muster_vorschr_2.pdf 

Lärm

„DIN-Normen sind das Ergebnis nationaler, europäischer oder internationaler Normungsarbeit.[…] Normen werden von Ausschüssen bei DIN, bei den europäischen Normungsorganisationen CEN/CENELEC oder bei den internationalen Normungsorganisationen ISO/IEC nach festgelegten Grundsätzen, Verfahrens- und Gestaltungsregeln erarbeitet. […] An der Ausschussarbeit können sich alle an der Normenerstellung interessierten Kreise beteiligen, beispielsweise Hersteller, Verbraucher*innen, Handel, Hochschulen, Forschungsinstitute, Behörden oder Prüfinstitute. […] DIN-Normen werden spätestens alle fünf Jahre auf Aktualität überprüft. Entspricht eine Norm nicht mehr dem Stand der Technik, so wird ihr Inhalt überarbeitet oder die Norm zurückgezogen.“ 

https://www.din.de/de/ueber-normen-und-standards/din-norm 

Gefahrstoff

„Der Arbeitgeber ist verpflichtet, das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren. […]Die Anforderungen an die Dokumentation richten sich nach der Art der Tätigkeit und der Zahl der Beschäftigten. Dokumentiert werden müssen außerdem die Schutzmaßnahmen und das Ergebnis ihrer Überprüfung, d. h. ihre Wirksamkeit. Wie der Arbeitgeber seiner Dokumentationspflicht im Einzelnen nachkommt, bleibt ihm überlassen. […] Außerdem ist der Arbeitgeber verpflichtet, Unfälle zu dokumentieren, „bei denen ein Beschäftigter getötet oder so verletzt wird, dass er stirbt oder für mehr als drei Tage völlig oder teilweise arbeits- oder dienstunfähig wird[…] “ 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/arbschg-rechtsgrundlage-fuer-den-arbeitsschutz-45-pflicht-zur-dokumentation_idesk_PI13633_HI1847579.html 

Erste Hilfe

„Ein Durchgangsarzt oder auch D-Arzt verfügt über eine besondere Zulassung, die ihm von den Landesverbänden der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erteilt wurde. Zusätzlich ist er Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“) oder Facharzt für Chirurgie mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie. […] Es fallen sowohl die Erstversorgung sowie die erste Diagnose in das Aufgabengebiet der Durchgangsärzte. Hinzu kommen außerdem folgende Punkte: 

Ermittlung des Sachverhalts (Wie kam es überhaupt zum Unfall?) 

Erstellung eines Unfallberichts, den er im Anschluss an die gesetzliche Unfallversicherung weiterleitet 

Koordination des weiterbehandelnden Arztes sowie der dazugehörigen Einrichtung 

ggf. Hinzuziehen anderer Fachärzte 

Regulierung und Abschluss der ärztlichen Behandlung“ 

 https://www.arbeitsrechte.de/durchgangsarzt/#Was_genau_ist_ein_sogenannter_D-Arzt 

E

wie Einsatzstunden

Unter Einsatzstunden versteht man die Arbeitszeit, die den Fachkräften für Arbeitssicherheit und den Betriebsärzten jährlich zur Erfüllung ihrer Aufgaben der Grundbetreuung im Betrieb auf Basis der gesetzlichen Anforderungen mindestens zur Verfügung steht. Die Zahl ergibt sich abhängig von der Zahl der Beschäftigten im Betrieb und der zugehörigen Branche (WZ-Code).  

Die Einsatzstunden verteilen sich prozentual auf den Betriebsarzt und die Fachkraft für Arbeitssicherheit, mindestens zu je 20%. In der Regel stehen dem Arzt 20-40% und der Sifa 60-80% zur Verfügung.  

Heben und Tragen

“ Elektrische Gefährdungen können gesundheitliche Schädigungen von Menschen oder Tieren verursachen. Außerdem kann Elektrizität die Ursache von Bränden und Explosionen sein. Elektrische Gefährdungen durch elektrischen Schlag oder Lichtbogen können entstehen bei Anwendung der Elektrizität bei der Arbeit (zum Beispiel Verwendung von elektrischen Betriebsmitteln) oder bei der Durchführung von nicht elektrischen Arbeiten in der Nähe von unter Spannung stehenden Betriebsmitteln. […]“ 
Gewerbeaufsicht.bayern.de 

 https://www.gewerbeaufsicht.bayern.de/arbeitsschutz/gefaehrdungsbeurteilung/gefaehrdungsfaktoren/elektrische_gefaherdung/index.htm 

Lärm

“ Als Teil des elektromagnetischen Spektrums umfassen elektromagnetische Felder (EMF) den Frequenzbereich von 0 Hz bis 300 GHz. EMF gehören zur nicht ionisierenden Strahlung, da ihre Quantenenergie mit ca. 0,0013 eV (Elektronenvolt) nicht ausreicht, um Moleküle zu dissoziieren oder ionisieren (z. B. Bindungsenergie von Wasserstoffbrückenbindungen ca. 5 eV). In diesen Frequenzbereich fallen 

statische elektrische und statische magnetische Felder bei 0 Hz, 

niederfrequente EMF bis 10 MHz (zeitveränderliche elektrische und zeitveränderliche magnetische Felder) sowie 

hochfrequente EMF von 100 kHz bis 300 GHz. 

[…]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Gefaehrdungsbeurteilung/Expertenwissen/Physikalische-Einwirkungen/Elektromagnetische-Felder/Elektromagnetische-Felder_node.html 

Gefahrstoff

„Ergonomie (griechisch) bedeutet frei übersetzt „Gesetzmäßigkeit der Arbeit“. 

Ziel der Ergonomie ist es, Arbeitsplätze, Arbeitsmittel, Arbeitssysteme und die Arbeitsumgebung an die physischen Eigenheiten und Bedürfnisse des Menschen anzupassen und zu optimieren. Durch diese Vorsorgemaßnahmen sollen körperliche Beschwerden und psychische Belastungen bei der Arbeit sowie gesundheitliche Folgen durch die Arbeit weitgehend vermieden werden. 

Um die Gegebenheiten am Arbeitsplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten optimieren zu können, arbeiten verschiedene Fachdisziplinen eng zusammen, wie z. B. Physiologen, Arbeitsmediziner, Techniker und Psychologen. […]“ 

https://www.lgl.bayern.de/arbeitsschutz/arbeitsmedizin/ergonomie/index.htm 

Erste Hilfe

“ Der Unternehmer ist nach § 21 Abs. 1 SGB VII verantwortlich für die Durchführung der Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, für die Verhinderung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und für eine wirksame Erste Hilfe. […]“  

Die Verpflichtung, Ersthelfer zu bestellen, ergibt sich aus § 10 Abs. 2 ArbSchG, § 21 Abs. 1 SGB VII und  § 26 DGUV-V 1. 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/erste-hilfe-1-gesetzliche-grundlagen-der-ersten-hilfe_idesk_PI13633_HI1479552.html 

Ersthelfer

„Mindestanzahl der Ersthelfer im Betrieb (§ 26, DGUV Vorschrift 1): 

Von 2 bis zu 20 anwesenden Versicherten 1 Ersthelfer 

Bei mehr als 20 anwesenden Versicherten 

in Verwaltungs- und Handelsbetrieben 5 % der Anzahl der anwesenden Versicherten, 

in sonstigen Betrieben 10 % der anwesenden Versicherten. 

in Kindertageseinrichtungen 1 Ersthelfer je Kindergruppe 

in Hochschulen 10% der Beschäftigten. 

Die Ausbildung zum Ersthelfer besteht aus dem Erste-Hilfe-Lehrgang (9 Unterrichtseinheiten). Um Ersthelfer zu bleiben ist eine Fortbildung spätestens alle 2 Jahre durch das so genannte Erste-Hilfe-Training (9 Unterrichtseinheiten) erforderlich. […]“

https://www.dguv.de/fb-erstehilfe/themenfelder/betrieblicher-ersthelfer/index.jsp

Explosionsbereich

„Die untere und obere Explosionsgrenze begrenzen den Explosionsbereich. Dieser ist definiert als der Bereich in dem eine Mischung von brennbaren Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben mit Luft an (Vol.-%, bzw. g/m³) bei Kontakt mit einer wirksamen Zündquelle zur Explosion gebracht werden kann. Liegt die Konzentration unterhalb der unteren Explosionsgrenze (UEG) ist das Gemisch zu „mager“, d. h. es enthält zu wenig Brennstoff. Bei einer Konzentration oberhalb der oberen Explosionsgrenze (OEG) ist es zu „fett“, d. h. es enthält zu viel Brennstoff und es findet keine Explosion statt. Die OEG findet bei Stäuben keine Anwendung. 

Der Explosionsbereich darf nicht mit dem „explosionsgefährdeten Bereich“ verwechselt werden. Letzterer beschreibt den Bereich innerhalb des Betriebs in dem gefährliche explosionsfähige Atmosphäre auftreten kann.“ 

https://www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen/explosionsschutz/2-umsetzung-der-explosionsschutz-regeln-ex-rl-dguv-regel-113-001/28-was-sind-sicherheitstechnische-kenngroessen-3 

Explosionsgrenzen

„Die untere Explosionsgrenze ist die niedrigste Konzentration, bei der eine Entzündung und eine selbstständige Flammenausbreitung beobachtet wird. Die obere Explosionsgrenze ist die höchste Konzentration, bei der gerade noch eine Entzündung und eine selbstständige Flammenausbreitung beobachtet wird. […]“  

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/gefahrstoffe/sicherheitsdatenblatt/explosionsgrenzen 

Explosionsschutz

„Lässt sich der Umgang mit Stoffen, die explosionsfähige Atmosphäre bilden können, nicht vermeiden, so kann ein sehr hohes Sicherheitsniveau dadurch erreicht werden, dass die Bildung explosionsfähiger Atmosphäre in gefahrdrohender Menge innerhalb der Apparatur durch Begrenzung der Menge bzw. der Konzentration oder durch Inertisieren verhindert oder eingeschränkt wird. 

Bewährte Schutzmaßnahmen sind: 

Begrenzen der Konzentration brennbarer Stoffe auf Werte unterhalb der unteren oder oberhalb der oberen Explosionsgrenze 

Inertisieren entzündbarer Gase und Dämpfe mit z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid 

Inertisieren brennbarer Stäube mit z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid oder durch Zumischen inerter Stäube 

Inertisieren hybrider Gemische mit z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid  

Überwachen und Steuerung der Temperatur eines Gemisches aus entzündbarer Flüssigkeit und Oxidationsmittel (z. B. Luft), sodass der Flammpunkt ausreichend unterschritten wird 

Anwendung von Vakuum“  

https://www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen/explosionsschutz 

F

wie Fachkraft für Arbeitssicherheit

“ Fachkräfte für Arbeitssicherheit (Sifa) haben u. a. die Aufgabe, die Unternehmerin und den Unternehmer in allen Fragen des Arbeitsschutzes zu unterstützen. Sie helfen, Unfallgefahren und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren frühzeitig zu erkennen und konstruktive Vorschläge zu deren Minimierung zu erarbeiten. Die Aufgaben der Sifa beschreibt das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG). Weitere Aspekte, z.B. die Voraussetzungen an die Fachkunde sowie die Ausbildung, sind in der DGUV Vorschrift 2 dargestellt. […]“ 

https://www.bghw.de/weiterbildung-services/seminare/fuer-wen-sind-unsere-seminare/ausbildung-zur-fachkraft-fuer-arbeitssicherheit-sifa 

Heben und Tragen

Feuchtarbeiten sind „ Tätigkeiten, bei denen die Beschäftigten einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit, d. h. regelmäßig mehr als 2 Stunden mit ihren Händen Arbeiten im feuchten Milieu ausführen oder häufig bzw. intensiv ihre Hände reinigen müssen oder einen entsprechenden Zeitraum feuchtigkeitsdichte Schutzhandschuhe mit Okklusionseffekt (Wärme- und Flüssigkeitsstau) tragen“.  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-c-i/feuchtarbeit/ 

Lärm

„Der Flammpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der eine Flüssigkeit unter vorgeschriebenen Versuchsbedingungen bei Normaldruck brennbares Gas oder brennbaren Dampf in solcher Menge abgibt, dass bei Kontakt der Dampfphase mit einer wirksamen Zündquelle sofort eine Flamme auftritt. Über einer Flüssigkeit befindet sich immer Dampf der Flüssigkeit. In einem geschlossenen System stellt sich ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Phasen ein. Nur der Dampf über der Flüssigkeit kann entzündet werden. Wird die Zündquelle entfernt, dann erlischt die Flamme.“  

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/gefahrstoffe/sicherheitsdatenblatt/flammpunkt 

Gefahrstoff

„Im Flucht- und Rettungsplan sind alle Flucht- und Rettungswege in öffentlichen oder gewerblichen Gebäuden wie z.B. Sonderbauten (Krankenhäuser, Altenheime, Schulen etc.), Versammlungsstätten (Theater) und sonstige gefährdete Objekte (Hotels, Bahnhöfe, Flughäfen) dargestellt. Für alle gewerblich genutzten Gebäude sowie für Gebäude oder Einrichtungen, in denen Beschäftigte tätig sind bzw. sein werden, sind ebenfalls Flucht- und Rettungspläne zu erstellen. Nach den Forderungen des § 4 der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A 2.3 hat der Arbeitgeber in Arbeitsstätten einen Flucht- und Rettungsplan aufzustellen, wenn Lage, Ausdehnung und Art der Benutzung der Arbeitsstätte es erfordern.“ 

https://www.baunetzwissen.de/brandschutz/fachwissen/organisatorischer-bs/flucht–und-rettungsplan-3188833 

G

wie Gefährdung

„Gefährdung ist ein Zustand oder eine Situation, in der die Möglichkeit des Eintritts eines Gesundheitsschadens besteht. Die Gefährdung entsteht durch ein mögliches räumliches und/oder zeitliches Zusammentreffen eines verletzungs- bzw. krankheitsbewirkenden Faktors einer Gefahrquelle.“ 

  https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-c-i/gefaehrdung-fachbegriff/#:~:text=Gef%C3%A4hrdung%20ist%20ein%20Zustand%20oder,krankheitsbewirkenden%20Faktors%20einer%20Gefahrquelle

Heben und Tragen

„Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Element im betrieblichen Arbeitsschutz. Sie ist die Grundlage für ein systematisches und erfolgreiches Sicherheits- und Gesundheitsmanagement. Seit 1996 verpflichtet das Arbeitsschutzgesetz alle Arbeitgeber durch eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen und der damit verbundenen Gefährdungen eigenständig die notwendigen Maßnahmen zum Schutz ihrer Beschäftigten abzuleiten. […]“ 

 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefaehrdungsbeurteilung/Gefaehrdungsbeurteilung.html 

Lärm

Man unterscheidet in folgende Kategorien der Gefährdungsfaktoren:  

  1. mechanische Gefährdungen 
  2. elektrische Gefährdungen 
  3. Gefährdungen durch Gefahrstoffe 
  4. Gefährdungen durch biologische Arbeitsstoffe 
  5. Brand- und Explosionsgefährdungen 
  6. thermische Gefährdungen 
  7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen 
  8. Gefährdungen durch Arbeitsumgebungsbedingungen 
  9. Gefährdungen durch physische Belastung/Arbeitsschwere 
  10. Gefährdungen durch psychische Faktoren 
  11. sonstige Gefährdungen 

 Beispiele dazu finden sich auf bghw.de  

https://www.bghw.de/was-sie-im-arbeitsschutz-beachten-muessen/gefaehrdungsbeurteilung/hinweise-zur-durchfuehrung/gefaehrdungsfaktoren 

Gefahrstoff

Gefahrstoffe sind Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse mit gefährlichen Eigenschaften. Sie können akute oder chronische gesundheitliche Schäden beim Menschen verursachen, entzündlich, explosionsgefährlich oder gefährlich für die Umwelt sein. 

Zu den Gefahrstoffen zählen nicht nur Chemikalien, sondern auch Holzstaub, Ottokraftstoff, Dieselmotoremissionen, Schweißrauche, Ozon, Narkosegase usw. “  
https://www.dguv.de/de/praevention/themen-a-z/gefahrstoffe/index.jsp 

Gefahrstoffverordnung

“ Die Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen (Gefahrstoffverordnung – GefStoffV) regelt umfassend die Schutzmaßnahmen für Beschäftigte bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen. Gefahrstoffe sind solche Stoffe, Gemische und Erzeugnisse, die bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften besitzen, wie z. B. entzündbar, akut toxisch, ätzend, krebserzeugend, um nur die gefährlichsten zu nennen. […]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Gefahrstoffe/Arbeiten-mit-Gefahrstoffen/Gefahrstoffverordnung/Gefahrstoffverordnung_node.html

Gehörschutz

„Grundsätzlich werden drei verschiedene Gehörschutzarten unterschieden:  

 Kapselgehörschützer, Gehörschutzstöpsel, Otoplastiken. 

Der auf das Gehör einwirkende Lärm (unter Berücksichtigung des verwendeten Gehörschutzes) darf die maximal zulässigen Expositionswerte nicht überschreiten (L’EX,8h = 85 dB(A), L’pC,peak = 137 dB(C)). […] Ab einem Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) hat der Arbeitgeber Lärmbereiche zu kennzeichnen. In diesen Bereichen muss Gehörschutz benutzt werden. […]“ 

https://www.bgbau.de/fileadmin/Medien-Objekte/Medien/DGUV-Informationen/212_024/212_024.pdf 

Gesetzliche Unfallversicherung

„Der Verband nimmt unter grundsätzlicher Wahrung der Selbstständigkeit seiner Mitglieder insbesondere folgende Aufgaben wahr: 

  1. Durchführung, Koordinierung und Förderung gemeinsamer Maßnahmen sowie der Forschung auf dem Gebiet der Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren; zur Unterstützung der Präventionsarbeit des Verbandes und der Mitglieder kann der Verband zeitweilig Fachgruppen / Fachausschüsse bilden 
  2. Vorbereitung und Ausarbeitung von Muster-Unfallverhütungsvorschriften sowie deren Pflege, Mitwirkung beim Erlass von Unfallverhütungsvorschriften und Hinwirkung auf Rechtseinheitlichkeit 
  3. Durchführung, Koordinierung und Förderung der Forschung auf den Gebieten der Rehabilitation und der Kompensation 
  4. Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts […]“ 

https://www.dguv.de/de/wir-ueber-uns/aufgaben/index.jsp 

Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA)

„Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) ist eine Initiative von Bund, Ländern und der gesetzlichen Unfallversicherung. Ziel dieses starken Verbundes ist es, den Arbeitsschutz in Deutschland zu modernisieren und Anreize für Betriebe zu schaffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu stärken.“ 

http://www.gda-portal.de/de/Startseite.html 

Gewerbeaufsicht

„Die Gewerbeaufsicht ist eine Aufsichtsbehörde, die für die Überwachung der Rechtsnormen des Gewerberechts sowie des Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutzes zuständig ist. Sie darf nicht verwechselt werden mit den Ordnungsämtern oder dem Gewerbeamt. Die Funktion der Gewerbeaufsicht wird durch Gewerbeaufsichtsämter (oder regional auch Amt für Arbeitsschutz oder Umweltamt) wahrgenommen, die als Teil der staatlichen Wirtschaftsüberwachung die Einhaltung gewerberechtlicher und anderer Vorschriften kontrollieren.[1] Zu den anderen Vorschriften gehören unter anderem der Jugendschutz, Mutterschutz, das Arbeitszeitgesetz und das Ladenschlussgesetz. […]“  

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewerbeaufsicht 

Giftig

„Gefahrstoffe sind giftig, wenn sie in geringer Menge bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können.“  

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/giftig-t.html 

Glimmtemperatur

„Unter Glimmtemperatur versteht man die niedrigste Temperatur einer heißen Oberfläche, bei der eine Staubschicht von 5 Millimeter Dicke unter vorgeschriebenen Versuchsbedingungen entzündet wird.“   

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/glimmtemperatur-gt.html 

Global harmonisiertes System (GHS)

„Das „Global Harmonisierte System (GHS) zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien“ der Vereinten Nationen ist die Grundlage für die weltweite Harmonisierung der Vorschriften zur Einstufung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe und gefährlicher Güter sowie für die weltweite Angleichung der nationalen bzw. regionalen Systeme zur Einstufung und Kennzeichnung[…]“ 

dguv.de/ifa/fachinfos/ghs-verordnung/index.jsp

Grundbetreuung

„Die Grundbetreuung umfasst Basisaufgaben, die unabhängig von betriebsspezifischen Gegebenheiten anfallen und in Anlage 2 der DGUV Vorschrift 2 aufgeführt sind. Es handelt sich um die neun Aufgabenfelder 

  1. Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung (Beurteilung der Arbeitsbedingungen) 
  2. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung – Verhältnisprävention 
  3. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung – Verhaltensprävention 
  4. Unterstützung bei der Schaffung einer geeigneten Organisation und Integration in die Führungstätigkeit 
  5. Untersuchung nach Ereignissen 
  6. Allgemeine Beratung von Arbeitgebern und Führungskräften, betrieblichen Interessenvertretungen, Beschäftigten 
  7. Erstellung von Dokumentationen, Erfüllung von Meldepflichten 
  8. Mitwirken in betrieblichen Besprechungen 
  9. Selbstorganisation […]“ 
    https://www.bgw-online.de/bgw-online-de/faq/was-beinhaltet-die-grundbetreuung–14042

H

wie Hautschutz

„Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen an gewerblichen Arbeitsplätzen. Für die Betroffenen kann dies neben gesundheitlichen Problemen die Aufgabe des erlernten Berufes, den Verlust des Arbeitsplatzes und damit finanzielle und soziale Benachteiligungen bedeuten. Der gesamte Erkrankungsverlauf geht oft mit hohen psychischen Belastungen einher. […]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/fach-themen/hautschutz 

Heben und Tragen

“ In vielen Berufen gehören schweres Heben und Tragen zum Arbeitsalltag. Das kann auf den Rücken gehen, vor allem, wenn man die richtige Technik nicht kennt oder anwendet. Besonders junge Beschäftigte auf Baustellen, in Gesundheits- und Pflegeberufen, im Verkehrsgewerbe und im Einzelhandel sollten deshalb früh ein paar grundlegende Fakten über ihre Wirbelsäule, deren Belastbarkeit und richtige Hebe- und Tragetechniken lernen. […]“  

https://www.dguv-lug.de/berufsbildende-schulen/gesundheitsschutz/heben-und-tragen/ 

Lärm

Gefahrstoffe sind hochentzündlich, wenn sie in flüssigem Zustand einen extrem niedrigen Flammpunkt von unter 0 Grad Celsius und einen Siedepunkt (oder bei einem Siedebereich einen Siedebeginn) von höchstens 35 Grad Celsius haben, als Gase bei gewöhnlicher Temperatur und Normaldruck in Mischung mit Luft einen Explosionsbereich haben.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/hochentzuendlich-f.html

I

wie Immisionsschutz

„Der Arbeitgeber muss zur Planung und Durchführung von Arbeitsschutzmaßnahmen über eine betriebliche Arbeitsschutzorganisation verfügen (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 ArbSchG). Dazu gehören neben Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten unter Umständen auch Betriebsbeauftragte für Immissionsschutz. 

Ein oder mehrere Betriebsbeauftragte für Immissionsschutz (Immissionsschutzbeauftragter) muss der Unternehmer bestellen, wenn er eine genehmigungsbedürftige Anlage im Sinne des BImSchG betreibt und dies im Hinblick auf die Art oder Größe der Anlage wegen der von der Anlage ausgehenden Emission, technischen Problemen der Emissionsbegrenzung oder Eignung der Erzeugnisse, bei bestimmungsgemäßer Verwendung schädliche Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche oder Erschütterungen hervorzurufen, erforderlich ist (§ 53 Abs. 1 BImSchG). Ansonsten kann die Bestellung eines Immissionsschutzbeauftragten im Einzelfall auch bei nichtgenehmigungsbedürftigen Anlagen behördlich angeordnet werden (§ 53 Abs. 2 BImSchG). […]“

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/immissionsschutzbeauftragter.html  

Lärm

„Die Internetseiten „Impfungen A-Z“ enthalten Informationen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Impfungen. Die Äußerungen der STIKO werden durch Informationen des RKI, insbesondere durch Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs), ergänzt. Die Systematik „Impfungen A-Z“ wurde gewählt, um Informationen zu den jeweiligen Impfungen an einer Stelle im Internet bereit zu stellen. […]“ 

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/ImpfungenAZ_node.html  

J

wie Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)

“ Ziel des Jugendarbeitsschutzgesetzes ist es, Kinder und Jugendliche vor Überlastungen zu schützen. Das Gesetz schützt deshalb junge Menschen vor Arbeit, die zu früh beginnt, die zu lange dauert, die zu schwer ist, die sie gefährdet oder die für sie ungeeignet ist. Kinderarbeit ist grundsätzlich verboten[…]“  

https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Arbeitnehmerrechte/Jugendarbeitsschutz/jugendarbeitsschutz.html

K

wie Koordinierungspflicht

„§ 8 Abs. 1 ArbSchG sieht vor, dass, wenn Beschäftigte mehrerer Arbeitgeber an einem Arbeitsplatz tätig werden, die Arbeitgeber verpflichtet sind, bei der Durchführung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzbestimmungen zusammenzuarbeiten. Soweit dies für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit erforderlich ist, haben die Arbeitgeber je nach Art der Tätigkeiten, insbesondere sich gegenseitig und ihre Beschäftigten, über die mit den Arbeiten verbundenen Gefahren für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu unterrichten und Maßnahmen zur Verhütung dieser Gefahren abzustimmen. […]Baustellen sind seit jeher als diejenigen Bereiche bekannt, die vorrangig einer geordneten Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten bedürfen. Vor diesem Hintergrund kann nicht verwundern, dass die Koordinierungsvorschrift des § 3 der BaustellV umfänglicher ausfällt als die gesetzliche Grundnorm. […]Auch im Gefahrstoffrecht kommt der Koordination und der Zusammenarbeit verschiedener Firmen große Bedeutung zu. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/koordinierungspflicht.html

Lärm

“ Am Arbeitsplatz wirken verschiedene physikalische Faktoren auf die Beschäftigten ein. Arbeitgeber und Arbeitnehmer erhalten im Folgenden Informationen zu Anforderungen an das Arbeitsplatzklima, zur rechtlichen Situation und zu möglichen Schutzmaßnahmen bei besonderen Klimabedingungen. 

Im Sommer können die Lufttemperaturen in Arbeitsräumen wie Büros, Ladengeschäften oder Werkstätten auf „unzuträgliche“ Werte ansteigen, sodass die Beschäftigten unter der Hitze leiden können. Sinkende Leistungsfähigkeit und Arbeitslust, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen bis hin zu einer vermehrten Schweißabgabe und Herz-Kreislaufbelastungen sind die Folge. Studien belegen ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko. […]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Physikalische-Faktoren-und-Arbeitsumgebung/Klima-am-Arbeitsplatz/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?queryResultId=null&pageNo=0

Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV)

„Als krebserzeugend werden Stoffe und Zubereitungen eingestuft, die beim Menschen durch Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut Krebs erregen oder das Krebsrisiko erhöhen können. […] 

Kategorie 1: Stoffe, die beim Menschen bekanntermaßen krebserzeugend wirken (aus epidemiologischen Studien ist die krebserzeugende Wirkung nachgewiesen). 

Kategorie 2: Stoffe, die als krebserzeugend für den Menschen angesehen werden sollten (die krebserzeugende Wirkung ist vor allem aus Tierversuchen bekannt). 

Kategorie 3: Stoffe, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zur Besorgnis geben, über die jedoch nicht genügend Informationen für eine befriedigende Beurteilung vorliegen (die Anhaltspunkte reichen nicht für die Einstufung in Kategorie 2 aus). […]“ 

https://www.bad-gmbh.de/glossar/krebserzeugende-stoffe/

L

wie Ladungssicherung

„Die Sicherung der Ladung muss für den „normalen Fahrbetrieb“ erfolgen. Dazu gehören auch Vollbremsungen, starke Ausweichmanöver sowie eine schlechte Wegstrecke! […] Die Ladung soll gesichert werden durch Formschluss (z.B. Fahrzeugaufbau oder Einbauten) oder Zurrmittel (z.B. Zurrgurte, Zurrketten oder Zurrnetze) […] Die nachfolgenden Maßnahmen sind Beispielhaft für den Aufbau einer Betriebsorganisation zur Ladungssicherung: 

  1. Verantwortlichen „Leiter der Ladearbeit“ benennen und ausbilden lassen 
  2. Geeignete Verpackung/Ladungsträger auswählen 
  3. Anforderungen an die Fahrzeuge festlegen 
  4. Geeignete Ladehilfsmittel vorhalten 
  5. Ladungssicherungsmaßnahmen festlegen 
  6. Belade- und Verfahrensanweisungen erstellen 
  7. Verladepersonal ein- bzw. unterweisen und schulen 
  8. Fahrzeugkontrollen vor und nach der Beladung[…]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/fach-themen/ladungssicherung 

Lärm

“ Das Arbeitsschutzgesetz schreibt vor, dass die Belastung durch Lärm am Arbeitsplatz so niedrig wie möglich sein soll. Speziell in den Branchen Holz und Metall gibt es zudem viele Arbeitsplätze, an denen Grenzwerte eingehalten werden müssen. Denn Lärm ist nicht nur für unser Gehör, sondern für unseren gesamten Körper eine Belastung. Er kann neben auralen Wirkungen wie beispielsweise einer Lärmschwerhörigkeit auch sogenannte extra-aurale Lärmwirkungen haben, umgangssprachlich auch als Lärm-Stress bekannt. […]“ 

https://aug.dguv.de/fuer-die-praxis/arbeitswelt/tag-gegen-laerm/ 

Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV)

 Ziel der Verordnung ist, die Beschäftigten bei der Arbeit vor Gefährdungen der Gesundheit und Sicherheit durch Lärm und Vibrationen zu schützen. 

Änderungen zu der bisherigen Vorgehensweise bei Lärm und Vibrationen ergeben sich unter anderem durch die Einführung von Auslöse- und Expositionsgrenzwerten, die bei der Beurteilung der jeweiligen Gefährdungen und der Umsetzung der entsprechenden technischen, organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen zur Vermeidung und Verringerung von Lärm und Vibrationen berücksichtigt werden müssen. 

Die Anforderungen, die sich aus der Verordnung ergeben, werden in den Technischen Regeln zur Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (TRLV) konkretisiert. […]“ 

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/laerm-und-vibrationen/laerm-und-vibrations-arbeitsschutzverordnung 

Lastenhandhabungsverordnung (LasthandhabV)

“ Die Skelett- und Muskelerkrankungen, allen voran Wirbelsäulenerkrankungen, gehören zu den häufigsten arbeitsbedingten Erkrankungen und sind häufig eine Folge von falscher manueller Handhabung von Lasten. 

Unter Lastenhandhabung versteht man jedes Befördern oder Abstützen einer Last durch menschliche Kraft, unter anderem das Heben, Absetzen, Schieben, Ziehen, Tragen oder Bewegen einer Last. 

Die Lastenhandhabungsverordnung gilt für alle Beschäftigten, die im Zuge ihrer Arbeit schwere Lasten allein durch Muskelkraft tragen, heben oder bewegen müssen. […] Zwar setzt die Verordnung keine Grenzwerte fest, jedoch können solche mit der sogenannten “Leitmerkmalmethode” berechnet werden. […]“ 

https://www.arbeitsrechte.de/lastenhandhabungsverordnung/ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/lastenhandhabung.html 

Löschpulver

„Als Löschpulver bezeichnet man Trockenlöschmittel in Pulverform zur Brandbekämpfung. 

Löschpulver gibt es für die Brandklassen B und C (sog. „Normallöschpulver“ und „Hochleistungslöschpulver“), A, B und C (sog. „ABC-Pulver“ oder „Glutbrandlöschpulver“) sowie D (sog. „Metallbrandlöschpulver“, „Metallbrandpulver“, oder „M-Pulver“). Löschpulver können ein effektives Löschmittel gegen Brände bei mit Wasser reagierenden Stoffen und Metallen sein. Das Pulver darf nicht mit den gefährlichen Gütern reagieren, die am Feuer beteiligt sind. Zur Brandbekämpfung einiger gefährlicher Güter sind spezielle trockene Chemikalien erforderlich. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/loeschpulver.html 

https://www.chemie.de/lexikon/Löschpulver.html 

Löschschaum

Löschschaum ist spezieller Schaum, bestehend aus Luft, Wasser und Schaummittel. Dieser wird meist bei der Feuerwehr als Löschmittel zum Löschen von Bränden verschiedenster Brandklassen eingesetzt. 

Löschschaum bildet eine Schicht auf der Flüssigkeit, schließt damit Sauerstoff aus und verringert die Hitze. Er ist jedoch auf brennenden festen Stoffen weniger effektiv. Gewöhnlicher Schaum enthält Wasser und sollte bei Feuer nicht verwendet werden, wenn der Gebrauch von Wasser aufgrund unerwünschter chemischer Reaktion eingeschränkt wird.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/loeschschaum.html 

https://www.chemie.de/lexikon/Löschschaum.html