Sie haben Fragen.Wir haben Antworten.

Im Glossar werden wir die wichtigsten Begriffe im Arbeitsschutz so kurz und prägnant wie möglich erklären.

A

wie Absturzsicherung

„[…]An allen Arbeitsplätzen oder Verkehrswegen, die mehr als 1 m über dem Boden oder Flächen (z. B. Bühnen oder Podeste) liegen, sind Absturzsicherungen erforderlich. Dasselbe gilt für alle Arten von Gruben und Luken. An Arbeitsplätzen oder Verkehrswegen über Wasser oder Stoffen, in denen ein Versinken möglich ist, muss unabhängig von der Absturzhöhe immer eine Absturzsicherung vorhanden sein. […]“  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/absturzsicherung-fachbegrif/ 

Aerosol

„Aerosol ist ein Stoffgemisch, das aus einem gasförmigen Dispersionsmittel und flüssigen oder festen (kolloiden) Bestandteilen besteht. Die dispersen Bestandteile bezeichnet man als Schwebstoffe. Sind sie flüssig, spricht man von Nebel; sind sie fest, so liegen Staub oder Rauch vor.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/aerosol.html 

Anlagensicherheit

„Die Sicherheit einer verfahrenstechnischen Anlage berücksichtigt vier Schutzziele: die Integrität der Anlage, den Arbeitsschutz, den Drittschutz und den Umweltschutz […]“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Anlagen-und Betriebssicherheit/Anlagensicherheit/Anlagensicherheit.html 

Arbeitsbedingungen

„Arbeitsbedingungen sind alle organisatorischen, technischen und witterungsbedingten Einflüsse, einschließlich deren physikalischen, chemischen und biologischen Faktoren, bei Tätigkeiten auf die Beschäftigten.“ 
https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsbedingungen.html 

Arbeitskleidung

„Arbeitskleidung im engeren Sinne sind alle Kleidungsstücke, die von den Beschäftigten zur Schonung der eigenen Kleidung im Rahmen der durchzuführenden Arbeit getragen werden. […] Zur Arbeitskleidung im weiteren Sinne gehören neben der Arbeitskleidung im engeren Sinne noch die Berufskleidung, die Dienstkleidung und die Schutzkleidung. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitskleidung.html 

Arbeitsmedizin/Betriebsmedizin

„Das Gebiet Arbeitsmedizin und Prävention umfasst als präventivmedizinisches Fach die Wechselbeziehungen zwischen Arbeits- und Lebenswelten einerseits sowie Gesundheit und Krankheiten andererseits […]“ 
https://www.dgaum.de/arbeitsmedizin-amp-betriebsmedizin/ 

Arbeitsmedizinische Regeln (AMR)

„Arbeitsmedizinische Regeln (AMR) geben den Stand der Arbeitsmedizin und sonstige gesicherte arbeitsmedizinische Erkenntnisse wieder. AMRs werden vom Ausschuss für Arbeitsmedizin (AfAMed) erstellt oder angepasst und vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Gemeinsamen Ministerialblatt (GMBl.) bekannt gegeben […]“ 

Eine Auflistung der relevanten AMR finden Sie unter nachfolgendem Link: 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Ausschuesse/AfAMed/AMR/AMR.html 

Arbeitsmedizinische Vorsorge

„Ziel der arbeitsmedizinischen Vorsorge ist, arbeitsbedingte Gesundheitsbeschwerden frühzeitig zu erkennen und arbeitsbedingte Erkrankungen ein- schließlich Berufskrankheiten zu verhüten. […]“ 

https://www.bmas.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arbeitsschutz/Fragen-und-Antworten-ArbMedVV.pdf?__blob=publicationFile&v=1 

Arbeitsmittel

Arbeitsmittel sind Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsmittel.html 

Arbeitspausen

„Arbeitspausen sind im Voraus festgelegte Zeiten der Arbeitsunterbrechung […] Arbeitspausen dienen der Erholung, der Einnahme von Mahlzeiten und der Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit während einer längeren Arbeitszeit. Arbeitspausen sind gesetzlich vorgeschrieben. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitspausen.html 

Arbeitsplatzgestaltung

„Bei der Arbeitsplatzgestaltung geht es um die sowohl körperlich als auch psychisch angemessene, leistungsfördernde Gestaltung der Arbeitsplätze und der beeinflussbaren Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer. […]. Die Arbeitsplatzgestaltung kann in folgende drei Teilbereiche unterteilt werden: […]ergonomische, […]organisatorische, […]technologische Arbeitsplatzgestaltung […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsplatzgestaltung-allgemeines.html 

Arbeitsplatzgrenzwert

„[…]Arbeitsplatzgrenzwerte sind Schichtmittelwerte bei in der Regel täglich achtstündiger Exposition an 5 Tagen pro Woche während der Lebensarbeitszeit. […]“ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/agw-fachbegriff/ 

Arbeitsschutz

Unter Arbeitsschutz ist sowohl der allgemeine Arbeitsschutz als auch der soziale Arbeitsschutz zu verstehen. Der allgemeine Arbeitsschutz soll das Leben und die Gesundheit der Arbeitnehmer schützen. Außerdem soll die Arbeitskraft erhalten werden und das Arbeitsumfeld und die Arbeit menschengerecht ausgestalten werden. Unter sozialem Arbeitsschutz fallen Regelungen zu beispielsweise Arbeitszeiten und Kündigungsschutz. Zu den Arbeitsschutzgesetzen gehören beispielsweise Arbeitsstättenverordnung, Betriebssicherheitsverordnung, Bildschirmarbeitsverordnung und Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsschutz.html 

Arbeitsschutzausschuss (ASA)

„Arbeitgeber mit mehr als 20 Beschäftigten sind gemäß § 11 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)verpflichtet, einen Arbeitsschutzausschuss in ihrem Betrieb zu bilden. Dieser soll im Wesentlichen die im Arbeitsschutz und der Unfallverhütung befassten Funktionsträger zusammenbringen, um über die Angelegenheiten des Arbeitsschutzes zu beraten. […]“ 

Die ASA sollte vierteljährlich stattfinden.  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/arbeitsschutz-ausschuss-fachbegriff/ 

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

„Das Arbeitsschutzgesetz regelt für alle Tätigkeitsbereiche die grundlegenden Arbeitsschutzpflichten des Arbeitgebers, die Pflichten und die Rechte der Beschäftigten sowie die Überwachung des Arbeitsschutzes nach diesem Gesetz. […]“ 
http://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/arbeitsschutzgesetz.html 

Arbeitsschutzmanagement

„[…]Ein Arbeitsschutzmanagementsystem ermöglicht dem Arbeitgeber, die vorgeschriebenen Arbeitsschutzregelungen effektiv umsetzen. Gleichzeitig erfüllt der Arbeitgeber seine Pflichten zur Dokumentation und kann mithilfe eines Arbeitsschutzmanagementsystems nachweisen, dass er seiner Verpflichtung zur sicherheits- und gesundheitsgerechten Organisation des Betriebes und der Arbeitsplätze nachkommt. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/arbeitsschutzmanagement.html 

Arbeitssicherheit

„Arbeitssicherheit ist ein anzustrebender gefahrenfreier Zustand bei der Berufsausübung. Die auf den Menschen bezogenen Auswirkungen von Gefahren sind Personenschäden als Folge von Verletzungen (Unfällen), Berufskrankheiten und sonstigen schädigenden Einflüssen auf die Gesundheit. “ 
https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/arbeitssicherheit-fachbegriff/ 

Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)

„Das Gesetz enthält Vorschriften über die Aufgabenstellung der Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit, ihre erforderliche Qualifikation, zu ihrer Stellung im Betrieb und über ihre Zusammenarbeit sowie Überwachungsvorschriften.“ 
https://www.bghw.de/themen-von-a-z/arbeitssicherheitsgesetz-asig 

Arbeitsstätte/Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

„Die Arbeitsstättenverordnung ( http://www.gesetze-im-internet.de/arbst_ttv_2004/index.html) legt fest, was der Arbeitgeber beim Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten in Bezug auf die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten zu beachten hat.“ 
https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/arbeitsstaettenverordnung-fachbegriff/ 

Arbeitsunfall

„Ein Arbeitsunfall ist ein Unfall einer in der gesetzlichen Unfallversicherung versicherten Person infolge einer den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz begründenden Tätigkeit. Ein Unfall wiederum ist ein zeitlich begrenztes, von außen auf den Körper einwirkendes Ereignis, das zu einem Gesundheitsschaden oder zum Tod führt (§ 8 Abs. 1 SGB VII). […]“ 

https://www.sozialgesetzbuch-sgb.de/sgbvii/8.html 

Arbeitszeit

„Die Gestaltung der Arbeitszeit gehört zu den zentralen Fragestellungen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Mit Blick auf den Wandel der Arbeitswelt stellt die Flexibilisierung der Arbeitszeit Unternehmen und Beschäftigte vor neue Herausforderungen.“ 
https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Arbeitszeit/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?nn=8701950 

Audit

„ Ein Audit(von lat. „Anhörung“) ist eine systematische, unabhängige Untersuchung zur Feststellung, ob festgelegte Maßnahmen bzw. Prozessabläufe (z. B. im Arbeitschutz) den geplanten Anforderungen entsprechen und auch tatsächlich zielführend sind.“ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/audit-fachbegriff/ 

Aushangpflichtige Gesetze

„Das Arbeitsschutzrecht beinhaltet eine Vielzahl von besonderen Schutzvorschriften. Einige dieser Bestimmungen sind vom Arbeitgeber im Betrieb auszuhängen. […] 

Die wichtigsten aushangpflichtigen Gesetze und Verordnungen sind: 

·      Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) 

·      Arbeitszeitgesetz (ArbZG) 

·      Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) 

·       Arbeitsstättenverordnung (ArbStättVO) 

·      Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) 

·      Mutterschutzgesetz (MuSchG) 

[…]“  

 

B

wie BAuA : Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

„[…] Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) forscht und entwickelt im Themenfeld Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, fördert den Wissenstransfer in die Praxis, berät die Politik und erfüllt hoheitliche Aufgaben – im Gefahrstoffrecht, bei der Produktsicherheit und mit dem Gesundheitsdatenarchiv. […]“ 
http://www.baua.de/de/Startseite.html 

Baustellenverordnung

„Regeln zum Arbeitsschutz auf Baustellen (RAB) konkretisieren die Baustellenverordnung. Erarbeitet hat sie der Ausschuss für Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen (ASGB). Praxishilfen und Informationen unterstützen die Umsetzung.“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Baustellen/Baustellenverordnung/Baustellenverordnung.html 

Begehung

„Regelmäßige Betriebsbegehungen sind ein wichtiger Beitrag zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen. Durch sie entsteht ein umfassendes und realistisches Bild von den tatsächlichen Arbeitsbedingungen und Gefährdungen im Betrieb. […] Durch Betriebsbegehungen werden alle Bereiche eines Unternehmens in regelmäßigen Abständen systematisch auf die einwandfreie, vollständige sowie gesetzes- sowie normkonforme Umsetzung aller Arbeitsschutzmaßnahmen überprüft. Mit einer Betriebsbegehung wird analysiert, wo potentielle Gefährdungen bzw. Gesundheitsrisiken bestehen oder entstehen könnten und wie man diese beheben oder bereits im Vorfeld vermeiden kann. […]“  

Haufe.de https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/betriebsbegehungen-vorbereitung-und-durchfuehrung_96_571036.html 

Berufsgenossenschaften

„Die Berufsgenossenschaften sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland. Sie sind für die Verhütung, Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen, Unfällen auf dem Arbeitsweg und Berufskrankheiten zuständig. Ihre gesetzliche Grundlage ist das Sozialgesetzbuch VII (SGB VII). […] 

•          Folgende neun Berufsgenossenschaften sind unter dem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zusammengefasst: 

•          Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie (BG RCI) 

•          Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) 

•          BG Holz und Metall (BGHM) 

•          Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gaststätten (BGN) 

•          Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) 

•          Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) 

•          Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft (BG Verkehr) 

•          Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) 

•          Berufsgenossenschaft Handel und Warendistribution (BGHW).“  

 

Bfga.de 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/berufsgenossenschaften-fachbegriff/ 

Berufskrankheit

„Berufskrankheiten sind Erkrankungen, die Versicherte durch ihre berufliche Tätigkeit erleiden und die in der Berufskrankheiten-Verordnung (BKV) aufgeführt sind. Ursache dafür können verschiedenste gesundheitsschädliche Einwirkungen sein. Insbesondere kommen bestimmte Chemikalien, physikalische Einwirkungen wie Druck, Vibrationen oder das Tragen schwerer Lasten und Arbeiten unter Lärm oder Staub in Betracht. Nicht jede Erkrankung kann aber als Berufskrankheit anerkannt werden. Als Berufskrankheit kommen nur solche Erkrankungen in Frage, die nach den Erkenntnissen der medizinischen Wissenschaft durch besondere Einwirkungen verursacht werden. […] „ 

 Bmas.de 

https://www.bmas.de/DE/Soziales/Gesetzliche-Unfallversicherung/Berufskrankheiten/berufskrankheiten.html 

Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

„[…] Das BEM ist seit 2004 eine gesetzliche Pflicht und Aufgabe des Arbeitgebers mit dem Ziel, eine bestehende Arbeitsunfähigkeit des Beschäftigten entweder zu überwinden, einer erneuten Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und die Arbeitsfähigkeit langfristig zu erhalten und zu fördern“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/BEM/BEM.html 

Bestimmungsgemäße Verwendung

„Darunter versteht man eine Verwendung von Geräten, Schutzsystemen und Vorrichtungen entsprechend der Gerätegruppe und -kategorie und unter Beachtung aller Herstellerangaben, die für den sicheren Betrieb der Geräte, Schutzsysteme und Vorrichtungen notwendig sind. 

Eine »Legaldefinition« findet sich z.B. in der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang I, 1.1.1. h: »Die Verwendung einer Maschine entsprechend den Angaben in der Betriebsanleitung.«“  

Arbeitssicherheit.de 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/bestimmungsgemaesse-verwendung.html 

Betriebliches Gesundheitsmanagement

„Im BGM laufen alle gesundheitsbezogenen Aktivitäten zusammen. Dazu gehören die Maßnahmen zum Arbeitsschutz, zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement sowie zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Die Organisation aller gesundheitsbezogenen Aktivitäten eines Betriebs im Rahmen eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements hat den Vorteil, dass Gesundheit so als betriebliches Ziel verankert werden kann. Dadurch ist auch eine Einbindung in vorhandene Managementprozesse möglich.“ 
https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeit-und-Gesundheit/Betriebliches-Gesundheitsmanagement/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?sortOrder=score+asc 

Betriebsanweisung

„Können Gefährdungen am Arbeitsplatz nicht durch technische Schutzmaßnahmen, durch Änderung des Arbeitsverfahrens, oder durch Verwendung ungefährlicher Stoffe und Zubereitungen vermieden werden, ist es erforderlich, auf das sicherheitsgerechte Verhalten der Beschäftigten einzuwirken. Dazu gehören organisatorische Maßnahmen, die Bereitstellung Persönlicher Schutzausrüstung sowie die Unterweisung und Information der Beschäftigten. Betriebsanweisungen sind dabei ein wichtiges Instrument. […]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/praxishilfen/betriebsanweisungen 

Betriebsarzt

„Der Arbeitsmediziner bzw. Betriebsarzt führt Maßnahmen aus zur Vorbeugung arbeitsbedingter Beschwerden und Erkrankungen (Prävention) bzw. deren Früherkennung. Im Unterschied zu vielen anderen Arztgruppen benötigt er ein gutes Verständnis der Arbeitsprozesse und der sozialmedizinischen sowie sozialrechtlichen Grundlagen unseres Gesundheitssystems. […] 

Die Aufgaben des Betriebsarztes sind insbesondere: 

•          Beratung von Arbeitgeber und Arbeitnehmern in allen Fragen des medizinischen Arbeitsschutzes 

•          Unterstützung bei der Beurteilung der Arbeitsbedingungen (Gefährdungsbeurteilung) 

•          Untersuchung und arbeitsmedizinische Beurteilung der Arbeitnehmer, Erfassung und Auswertung der Untersuchungsergebnisse 

•          Beobachtung des Arbeitsschutzes im Betrieb, z.B. durch Begehung der Arbeitsstätten. 

Der Betriebsarzt ist in erster Line Berater. Er muss in engem und vertrauensvollem Kontakt mit dem Arbeitgeber, den Arbeitnehmern und den mit medizinischen Fragen beschäftigten Einrichtungen und Ärzten außerhalb des Betriebes stehen. Wichtig ist auch die Kooperation mit der für den Betrieb zuständigen Fachkraft für Arbeitssicherheit. […]“  

Bgetem.de 

https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/organisation-von-arbeitssicherheit-und-gesundheitsschutz/betriebsaerztliche-und-sicherheitstechnische-betreuung/unternehmermodell/betriebsaerztliche-betreuung-im-unternehmermodell/was-macht-ein-betriebsarzt 
 

Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)

„[…] Die Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Bereitstellung von Arbeitsmitteln (Betriebssicherheitsverordnung, BetrSichV) enthält Arbeitsschutzanforderungen für die Benutzung von Arbeitsmitteln und für den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen im Sinne des Arbeitsschutzes.“ 
http://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze/betriebssicherheitsverordnung.html 

Betriebsspezifische Betreuung

„Die betriebsspezifische Betreuung ergänzt die Grundbetreuung und soll sicherstellen, dass betriebliche Besonderheiten, z. B. spezifische Gefährdungen, in der Betreuung angemessen berücksichtigt werden.“ 
https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/betriebsaerztliche-und-sicherheitstechnische-betreuung/regelbetreuung-ab-10-mitarbeiter/betriebsspezifische-betreuung 

Bildschirmarbeitsplatz

„Bildschirmarbeitsplatz ist die gebräuchliche Bezeichnung für einen Arbeitsplatz in der elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Er besteht in der Regel aus Bildschirm, Tastatur, Software sowie Pheripheriegeräte und sonstige Arbeitsmittel (Drucker, Telefon, Tisch, Stuhl, Ablageelemente usw.), die dem Beschäftigten bei der Ausführung seiner Aufgaben zur Verfügung stehen. 

Arbeit am Bildschirm kann den Körper (insbesondere Augen, Muskulatur und Wirbelsäule) schwer belasten, wenn die einzelnen Elemente des Arbeitsplatzes nicht bestimmte ergonomische Anforderungen erfüllen: 

1.       Bildschirm, Tastatur, Tisch, Stuhl und Vorlagenhalter müssen bewegbar bzw. vom Benutzer individuell einstellbar sein. So kann beispielsweise eine Fußstütze bei kleineren Personen bei nicht höhenverstellbarem Tisch erforderlich sein. 

2.       Die Zeichendarstellung auf dem Bildschirm muss scharf, ausreichend groß und flimmerfrei sein. 

3.       Der Sehabstand sollte je nach Bildschirmgröße 50 bis 80 cm betragen. 

4.       Zwischen Bildschirm und Umgebung dürfen keine zu großen Helligkeitsunterschiede bestehen und auf dem Bildschirm dürfen keine Spiegelungen auftreten. 

5.       Die geeignete Blickrichtung ist parallel zur Fensterfront. Zur Vermeidung psychischer Belastungen ist eine ergonomische Gestaltung der Software (Benutzerfreundlichkeit, Fehlerrobustheit) wichtig.“ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/bildschirmarbeitsplatz-fachbegriff/ 

 

Biologische Arbeitsstoffe

„[…] Zu den Biostoffen zählen beispielsweise gesundheitsgefährdende Bakterien, Schimmelpilze, Parasiten, Viren und Prionen. Alle derzeit bekannten Biostoffe umfassen mehrere tausend Arten einschließlich ihrer gentechnisch veränderten Formen.[…]“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/Biologische-Arbeitsstoffe.html 

Biomonitoring

„Beschäftigte, die an ihren Arbeitsplätzen Gefahrstoffen ausgesetzt sind, können diese als Schadstoffe in ihren Körper aufnehmen. Solche Stoffaufnahmen werden mittels Biomonitoring untersucht und bewertet. […]“ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefahrstoffe/Biomonitoring/Biomonitoring.html 

Biostoffverordnung (BioStoffV)

„Die Publikation „Biostoffverordnung“ enthält die Regelungen zum Schutz der Beschäftigten bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen, kurz „Biostoffe“ genannt. Schutzziel der Verordnung ist die Vermeidung von Infektionen der Beschäftigten bei ihrer Arbeit, aber auch der Schutz vor sensibilisierenden und toxischen Wirkungen bei Tätigkeiten mit Biostoffen. […]“ 
https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Broschueren/a227-biostoffverordnung-2013-08.html 

Brandklassen

„ Mit der DIN EN 2 erfolgt eine Einteilung der verschiedenen Feuerlöscher in Brandklassen. Jede Brandklasse repräsentieret dabei bestimmte Stoffeigenschaften. Die DIN EN 2 gibt damit wesentliche Anhaltspunkte, welche Feuerlöscher bei bestimmten Objekten eingesetzt werden dürfen. 

Folgende Brandklassen sind zu unterscheiden: 

Brandklasse A: 

Brände fester Stoffe, hauptsächlich organischer Natur, die normalerweise unter Glutbildung verbrennen z.B. Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle, Autoreifen 

Brandklasse B: 

Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen z.B. Benzin, Benzol, Öle, Lacke, Teer, Äther, Alkohol, Stearin, Paraffin 

Brandklasse C: 

Brände von Gasen z.B. Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Erdgas, Stadtgas 

Brandklasse D: 

Brände von Metallen z.B. Aluminium, Magnesium, Lithium, Natrium, Kalium und deren Legierungen 

Brandklasse F: 

Brände von Speiseölen bzw. Speisefetten in Frittier- oder Fettbackgeräten oder anderen Küchengeräten bzw. Kücheneinrichtungen“  

Steinerfeuerschutz.de 

https://steiner-feuerschutz.de/feuerloescher/brandklassen/ 

Brandschutzordnung

„Die Brandschutzordnung enthält Regeln für die Brandverhütung und Anweisungen über das Verhalten und die Maßnahmen bei Ausbruch eines Brandes. […] Teil A beinhaltet allgemeine Informationen für alle Personen, die sich im Gebäude aufhalten, also auch Betriebsfremde. Er ist an mehreren Stellen gut sichtbar auszuhängen und enthält die wichtigsten Verhaltensregeln im Brandfall. Teil B richtet sich vor allem an die Beschäftigten des jeweiligen Unternehmens und enthält genaue, betriebsinterne Vorgaben und Verhaltensregeln (z. B zur Verhinderung von Brand- und Rauchausbreitung oder zur Freihaltung von Flucht- und Rettungswegen). 

Teil C gilt für Personen in Betrieb, die mit speziellen Brandschutzaufgaben betraut sind ( z. B. Brandschutzbeauftragte, Ersthelfer, Fachkräfte für Arbeitssicherheit).“ 
https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-a-b/brandschutzordnung-fachbegriff/ 

Brandschutz

„Zum betrieblichen Brandschutz gehört neben der regelmäßigen Unterweisung aller Beschäftigten die Ausbildung von speziell geschulten Brandschutzhelfern. Zur Selbsthilfe im Brandfall sind Brandschutzhelfer besonders wichtig, da sie fachkundig unterwiesen und durch praktische Übungen im Umgang mit Feuerlöscheinrichtungen vertraut sind.“ 
http://www.dguv.de/de/Pr%C3%A4vention/Themen-A-Z/Brandschutz/index.jsp 

Brandschutzbeauftragter

“ Brandschutzbeauftragte wirken bei allen brandschutztechnischen Fragen mit und beraten diesbezüglich, allerdings sind sie weisungsfrei. Der Aufgabenkatalog ist in den Richtlinien der DGUV festgehalten. […] 

In Deutschland gibt es keine einheitliche generelle Pflicht für den Einsatz eines Brandschutzbeauftragten. Die gesetzlichen Vorschriften diesbezüglich sind im Föderalismus Ländersache. 

Es gibt aber Vorgaben, die den Einssatz eines Brandschutzbeauftragten verlangen: 

Wenn das Baurecht dies vorschreibt. Das ist abhängig von der Art des Baus, z.B. ob es sich um einen Sonderbau gemäß Industriebaurichtlinie oder um eine Verkaufsstätte entsprechender Grundfläche handelt. 

Wenn die Gefährdungsbeurteilung dies ergeben hat.“ 
https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/brandschutzbeauftragter-ausbildung-aufgaben-und-pflichten_96_571040.html 

Brandschutzhelfer

“ Es gehört zu den originären Aufgaben eines Unternehmers, die Erste Hilfe und den betrieblichen Brandschutz zu organisieren. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, Brandschutzhelfer in „ausreichender Anzahl“ zu bestellen und auszubilden. […] 

In Büro- und Verwaltungsbereichen müssen mindestens fünf Prozent der Beschäftigten eine Ausbildung zum Brandschutzhelfer absolviert haben, sofern nicht zusätzliche Gefährdungen oder auch der Umgang mit brandfördernden Stoffen einen höheren Anteil erfordern. 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/sicherheit/brandschutzhelfer-ausbildung-aufgaben-und-pflichten_96_572122.html In Unternehmen mit erhöhter Brandgefährdung muss die Anzahl durch die Gefährdungsbeurteilung ermittelt werden und kann daher mehr als fünf Prozent betragen. Das kann bei erhöhter Brandgefährdung (z. B. Lagerhallen mit Gefahrgut) der Fall sein. Zu berücksichtigen sind auch Faktoren wie Urlaub, Krankheit, Schichtbetrieb, Fortbildung oder Elternzeit, sodass immer mindestens ein Brandschutzhelfer vor Ort ist. […]“ 

C

wie CE – Kennzeichnung

„Viele europäische Richtlinien schreiben vor, dass Produkte mit der CE-Kennzeichnung (auch fälschlicherweise „CE-Zeichen“ genannt) versehen werden müssen. Wer eine CE-Kennzeichnung an einem Produkt anbringt, erklärt hiermit gegenüber den Behörden, dass das Produkt allen geltenden europäischen Vorschriften entspricht und den vorgeschriebenen Konformitätsbewertungsverfahren unterzogen wurde. […] “ https://www.dguv.de/dguv-test/prod-pruef-zert/ce-konform/index.jsp 

Chemikalien

Chemikalien sind eine Kategorie der Gefahrstoffe, mit denen sich der Arbeitsschutz beschäftigt.  „Täglich kommen wir mit Chemikalien in Berührung. In unserem Alltag begegnen wir ihnen zum Beispiel in Wasch- und Reinigungsmitteln, Farben und Lacken, Kunststoffgegenständen, Bekleidung, Kinderspielzeug, Kosmetika, Arzneimitteln, Verpackungen und Lebensmitteln. Auch die Medizin kommt ohne chemische Produkte nicht aus. Sie erleichtern uns das Leben – aber sie bergen auch Gefahren für die Gesundheit des Menschen und die Umwelt.“ 

  https://www.bmuv.de/themen/gesundheit-chemikalien/chemikalien 

D

wie DGUV Vorschrift 1

“ In der DGUV Vorschrift 1 wird klargestellt, dass die in staatlichem Recht bestimmten Maßnahmen auch zum Schutz von Versicherten, die keine Beschäftigten sind, gelten. Das heißt: Die Versicherten unterliegen grundsätzlich denselben Rechtsvorschriften. […]“ 

https://www.dguv.de/de/praevention/vorschriften_regeln/dguv-vorschrift_1/index.jsp 

DGUV Vorschrift 2

“ Die DGUV Vorschrift 2 ist eine für Berufsgenossenschaften und Unfallkassen einheitliche und gleichlautende Vorgabe zur Konkretisierung des Arbeitssicherheitsgesetzes (ASiG). Die Vorschrift definiert die Pflichten von Unternehmerinnen und Unternehmern zur betrieblichen Betreuung durch Betriebsärztinnen und -ärzte sowie Fachkräfte für Arbeitssicherheit […]“ 

Zum Download der PDF: https://www.dguv.de/de/praevention/vorschriften_regeln/dguv-vorschrift_2/index.jsp 

 https://www.dguv.de/medien/inhalt/praevention/vorschriften_regeln/dguv-vorschrift_2/muster_vorschr_2.pdf 

DIN-Normen

„DIN-Normen sind das Ergebnis nationaler, europäischer oder internationaler Normungsarbeit.[…] Normen werden von Ausschüssen bei DIN, bei den europäischen Normungsorganisationen CEN/CENELEC oder bei den internationalen Normungsorganisationen ISO/IEC nach festgelegten Grundsätzen, Verfahrens- und Gestaltungsregeln erarbeitet. […] An der Ausschussarbeit können sich alle an der Normenerstellung interessierten Kreise beteiligen, beispielsweise Hersteller, Verbraucher*innen, Handel, Hochschulen, Forschungsinstitute, Behörden oder Prüfinstitute. […] DIN-Normen werden spätestens alle fünf Jahre auf Aktualität überprüft. Entspricht eine Norm nicht mehr dem Stand der Technik, so wird ihr Inhalt überarbeitet oder die Norm zurückgezogen.“ 

https://www.din.de/de/ueber-normen-und-standards/din-norm 

Dokumentationspflicht

„Der Arbeitgeber ist verpflichtet, das Ergebnis der Gefährdungsbeurteilung zu dokumentieren. […]Die Anforderungen an die Dokumentation richten sich nach der Art der Tätigkeit und der Zahl der Beschäftigten. Dokumentiert werden müssen außerdem die Schutzmaßnahmen und das Ergebnis ihrer Überprüfung, d. h. ihre Wirksamkeit. Wie der Arbeitgeber seiner Dokumentationspflicht im Einzelnen nachkommt, bleibt ihm überlassen. […] Außerdem ist der Arbeitgeber verpflichtet, Unfälle zu dokumentieren, „bei denen ein Beschäftigter getötet oder so verletzt wird, dass er stirbt oder für mehr als drei Tage völlig oder teilweise arbeits- oder dienstunfähig wird[…] “ 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/arbschg-rechtsgrundlage-fuer-den-arbeitsschutz-45-pflicht-zur-dokumentation_idesk_PI13633_HI1847579.html 

Durchgangsarzt

„Ein Durchgangsarzt oder auch D-Arzt verfügt über eine besondere Zulassung, die ihm von den Landesverbänden der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) erteilt wurde. Zusätzlich ist er Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie (mit der Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“) oder Facharzt für Chirurgie mit dem Schwerpunkt Unfallchirurgie. […] Es fallen sowohl die Erstversorgung sowie die erste Diagnose in das Aufgabengebiet der Durchgangsärzte. Hinzu kommen außerdem folgende Punkte: 

Ermittlung des Sachverhalts (Wie kam es überhaupt zum Unfall?) 

Erstellung eines Unfallberichts, den er im Anschluss an die gesetzliche Unfallversicherung weiterleitet 

Koordination des weiterbehandelnden Arztes sowie der dazugehörigen Einrichtung 

ggf. Hinzuziehen anderer Fachärzte 

Regulierung und Abschluss der ärztlichen Behandlung“ 

 https://www.arbeitsrechte.de/durchgangsarzt/#Was_genau_ist_ein_sogenannter_D-Arzt 

E

wie Einsatzstunden

Unter Einsatzstunden versteht man die Arbeitszeit, die den Fachkräften für Arbeitssicherheit und den Betriebsärzten jährlich zur Erfüllung ihrer Aufgaben der Grundbetreuung im Betrieb auf Basis der gesetzlichen Anforderungen mindestens zur Verfügung steht. Die Zahl ergibt sich abhängig von der Zahl der Beschäftigten im Betrieb und der zugehörigen Branche (WZ-Code).  

Die Einsatzstunden verteilen sich prozentual auf den Betriebsarzt und die Fachkraft für Arbeitssicherheit, mindestens zu je 20%. In der Regel stehen dem Arzt 20-40% und der Sifa 60-80% zur Verfügung.  

Elektrische Gefährdungen

“ Elektrische Gefährdungen können gesundheitliche Schädigungen von Menschen oder Tieren verursachen. Außerdem kann Elektrizität die Ursache von Bränden und Explosionen sein. Elektrische Gefährdungen durch elektrischen Schlag oder Lichtbogen können entstehen bei Anwendung der Elektrizität bei der Arbeit (zum Beispiel Verwendung von elektrischen Betriebsmitteln) oder bei der Durchführung von nicht elektrischen Arbeiten in der Nähe von unter Spannung stehenden Betriebsmitteln. […]“ 
Gewerbeaufsicht.bayern.de 

 https://www.gewerbeaufsicht.bayern.de/arbeitsschutz/gefaehrdungsbeurteilung/gefaehrdungsfaktoren/elektrische_gefaherdung/index.htm 

Elektromagnetische Felder

“ Als Teil des elektromagnetischen Spektrums umfassen elektromagnetische Felder (EMF) den Frequenzbereich von 0 Hz bis 300 GHz. EMF gehören zur nicht ionisierenden Strahlung, da ihre Quantenenergie mit ca. 0,0013 eV (Elektronenvolt) nicht ausreicht, um Moleküle zu dissoziieren oder ionisieren (z. B. Bindungsenergie von Wasserstoffbrückenbindungen ca. 5 eV). In diesen Frequenzbereich fallen 

statische elektrische und statische magnetische Felder bei 0 Hz, 

niederfrequente EMF bis 10 MHz (zeitveränderliche elektrische und zeitveränderliche magnetische Felder) sowie 

hochfrequente EMF von 100 kHz bis 300 GHz. 

[…]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Gefaehrdungsbeurteilung/Expertenwissen/Physikalische-Einwirkungen/Elektromagnetische-Felder/Elektromagnetische-Felder_node.html 

Ergonomie

„Ergonomie (griechisch) bedeutet frei übersetzt „Gesetzmäßigkeit der Arbeit“. 

Ziel der Ergonomie ist es, Arbeitsplätze, Arbeitsmittel, Arbeitssysteme und die Arbeitsumgebung an die physischen Eigenheiten und Bedürfnisse des Menschen anzupassen und zu optimieren. Durch diese Vorsorgemaßnahmen sollen körperliche Beschwerden und psychische Belastungen bei der Arbeit sowie gesundheitliche Folgen durch die Arbeit weitgehend vermieden werden. 

Um die Gegebenheiten am Arbeitsplatz unter ergonomischen Gesichtspunkten optimieren zu können, arbeiten verschiedene Fachdisziplinen eng zusammen, wie z. B. Physiologen, Arbeitsmediziner, Techniker und Psychologen. […]“ 

https://www.lgl.bayern.de/arbeitsschutz/arbeitsmedizin/ergonomie/index.htm 

Erste Hilfe

“ Der Unternehmer ist nach § 21 Abs. 1 SGB VII verantwortlich für die Durchführung der Maßnahmen zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, für die Verhinderung von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren und für eine wirksame Erste Hilfe. […]“  

Die Verpflichtung, Ersthelfer zu bestellen, ergibt sich aus § 10 Abs. 2 ArbSchG, § 21 Abs. 1 SGB VII und  § 26 DGUV-V 1. 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/erste-hilfe-1-gesetzliche-grundlagen-der-ersten-hilfe_idesk_PI13633_HI1479552.html 

Ersthelfer

„Mindestanzahl der Ersthelfer im Betrieb (§ 26, DGUV Vorschrift 1): 

Von 2 bis zu 20 anwesenden Versicherten 1 Ersthelfer 

Bei mehr als 20 anwesenden Versicherten 

in Verwaltungs- und Handelsbetrieben 5 % der Anzahl der anwesenden Versicherten, 

in sonstigen Betrieben 10 % der anwesenden Versicherten. 

in Kindertageseinrichtungen 1 Ersthelfer je Kindergruppe 

in Hochschulen 10% der Beschäftigten. 

Die Ausbildung zum Ersthelfer besteht aus dem Erste-Hilfe-Lehrgang (9 Unterrichtseinheiten). Um Ersthelfer zu bleiben ist eine Fortbildung spätestens alle 2 Jahre durch das so genannte Erste-Hilfe-Training (9 Unterrichtseinheiten) erforderlich. […]“

https://www.dguv.de/fb-erstehilfe/themenfelder/betrieblicher-ersthelfer/index.jsp

Explosionsbereich

„Die untere und obere Explosionsgrenze begrenzen den Explosionsbereich. Dieser ist definiert als der Bereich in dem eine Mischung von brennbaren Gasen, Dämpfen, Nebeln oder Stäuben mit Luft an (Vol.-%, bzw. g/m³) bei Kontakt mit einer wirksamen Zündquelle zur Explosion gebracht werden kann. Liegt die Konzentration unterhalb der unteren Explosionsgrenze (UEG) ist das Gemisch zu „mager“, d. h. es enthält zu wenig Brennstoff. Bei einer Konzentration oberhalb der oberen Explosionsgrenze (OEG) ist es zu „fett“, d. h. es enthält zu viel Brennstoff und es findet keine Explosion statt. Die OEG findet bei Stäuben keine Anwendung. 

Der Explosionsbereich darf nicht mit dem „explosionsgefährdeten Bereich“ verwechselt werden. Letzterer beschreibt den Bereich innerhalb des Betriebs in dem gefährliche explosionsfähige Atmosphäre auftreten kann.“ 

https://www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen/explosionsschutz/2-umsetzung-der-explosionsschutz-regeln-ex-rl-dguv-regel-113-001/28-was-sind-sicherheitstechnische-kenngroessen-3 

Explosionsgrenzen

„Die untere Explosionsgrenze ist die niedrigste Konzentration, bei der eine Entzündung und eine selbstständige Flammenausbreitung beobachtet wird. Die obere Explosionsgrenze ist die höchste Konzentration, bei der gerade noch eine Entzündung und eine selbstständige Flammenausbreitung beobachtet wird. […]“  

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/gefahrstoffe/sicherheitsdatenblatt/explosionsgrenzen 

Explosionsschutz

„Lässt sich der Umgang mit Stoffen, die explosionsfähige Atmosphäre bilden können, nicht vermeiden, so kann ein sehr hohes Sicherheitsniveau dadurch erreicht werden, dass die Bildung explosionsfähiger Atmosphäre in gefahrdrohender Menge innerhalb der Apparatur durch Begrenzung der Menge bzw. der Konzentration oder durch Inertisieren verhindert oder eingeschränkt wird. 

Bewährte Schutzmaßnahmen sind: 

Begrenzen der Konzentration brennbarer Stoffe auf Werte unterhalb der unteren oder oberhalb der oberen Explosionsgrenze 

Inertisieren entzündbarer Gase und Dämpfe mit z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid 

Inertisieren brennbarer Stäube mit z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid oder durch Zumischen inerter Stäube 

Inertisieren hybrider Gemische mit z. B. Stickstoff oder Kohlendioxid  

Überwachen und Steuerung der Temperatur eines Gemisches aus entzündbarer Flüssigkeit und Oxidationsmittel (z. B. Luft), sodass der Flammpunkt ausreichend unterschritten wird 

Anwendung von Vakuum“  

https://www.bgrci.de/exinfode/ex-schutz-wissen/antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen/explosionsschutz 

F

wie Fachkraft für Arbeitssicherheit

“ Fachkräfte für Arbeitssicherheit (Sifa) haben u. a. die Aufgabe, die Unternehmerin und den Unternehmer in allen Fragen des Arbeitsschutzes zu unterstützen. Sie helfen, Unfallgefahren und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren frühzeitig zu erkennen und konstruktive Vorschläge zu deren Minimierung zu erarbeiten. Die Aufgaben der Sifa beschreibt das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG). Weitere Aspekte, z.B. die Voraussetzungen an die Fachkunde sowie die Ausbildung, sind in der DGUV Vorschrift 2 dargestellt. […]“ 

https://www.bghw.de/weiterbildung-services/seminare/fuer-wen-sind-unsere-seminare/ausbildung-zur-fachkraft-fuer-arbeitssicherheit-sifa 

Feuchtarbeiten

Feuchtarbeiten sind „ Tätigkeiten, bei denen die Beschäftigten einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit, d. h. regelmäßig mehr als 2 Stunden mit ihren Händen Arbeiten im feuchten Milieu ausführen oder häufig bzw. intensiv ihre Hände reinigen müssen oder einen entsprechenden Zeitraum feuchtigkeitsdichte Schutzhandschuhe mit Okklusionseffekt (Wärme- und Flüssigkeitsstau) tragen“.  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-c-i/feuchtarbeit/ 

Flammpunkt

„Der Flammpunkt ist die niedrigste Temperatur, bei der eine Flüssigkeit unter vorgeschriebenen Versuchsbedingungen bei Normaldruck brennbares Gas oder brennbaren Dampf in solcher Menge abgibt, dass bei Kontakt der Dampfphase mit einer wirksamen Zündquelle sofort eine Flamme auftritt. Über einer Flüssigkeit befindet sich immer Dampf der Flüssigkeit. In einem geschlossenen System stellt sich ein Gleichgewicht zwischen diesen beiden Phasen ein. Nur der Dampf über der Flüssigkeit kann entzündet werden. Wird die Zündquelle entfernt, dann erlischt die Flamme.“  

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/gefahrstoffe/sicherheitsdatenblatt/flammpunkt 

Flucht- und Rettungsplan

„Im Flucht- und Rettungsplan sind alle Flucht- und Rettungswege in öffentlichen oder gewerblichen Gebäuden wie z.B. Sonderbauten (Krankenhäuser, Altenheime, Schulen etc.), Versammlungsstätten (Theater) und sonstige gefährdete Objekte (Hotels, Bahnhöfe, Flughäfen) dargestellt. Für alle gewerblich genutzten Gebäude sowie für Gebäude oder Einrichtungen, in denen Beschäftigte tätig sind bzw. sein werden, sind ebenfalls Flucht- und Rettungspläne zu erstellen. Nach den Forderungen des § 4 der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und der Arbeitsstättenrichtlinie ASR A 2.3 hat der Arbeitgeber in Arbeitsstätten einen Flucht- und Rettungsplan aufzustellen, wenn Lage, Ausdehnung und Art der Benutzung der Arbeitsstätte es erfordern.“ 

https://www.baunetzwissen.de/brandschutz/fachwissen/organisatorischer-bs/flucht–und-rettungsplan-3188833 

G

wie Gefährdung

„Gefährdung ist ein Zustand oder eine Situation, in der die Möglichkeit des Eintritts eines Gesundheitsschadens besteht. Die Gefährdung entsteht durch ein mögliches räumliches und/oder zeitliches Zusammentreffen eines verletzungs- bzw. krankheitsbewirkenden Faktors einer Gefahrquelle.“ 

  https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-c-i/gefaehrdung-fachbegriff/#:~:text=Gef%C3%A4hrdung%20ist%20ein%20Zustand%20oder,krankheitsbewirkenden%20Faktors%20einer%20Gefahrquelle

Gefährdungsbeurteilung

„Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Element im betrieblichen Arbeitsschutz. Sie ist die Grundlage für ein systematisches und erfolgreiches Sicherheits- und Gesundheitsmanagement. Seit 1996 verpflichtet das Arbeitsschutzgesetz alle Arbeitgeber durch eine Beurteilung der Arbeitsbedingungen und der damit verbundenen Gefährdungen eigenständig die notwendigen Maßnahmen zum Schutz ihrer Beschäftigten abzuleiten. […]“ 

 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Gefaehrdungsbeurteilung/Gefaehrdungsbeurteilung.html 

Gefährdungsfaktoren

Man unterscheidet in folgende Kategorien der Gefährdungsfaktoren:  

  1. mechanische Gefährdungen 
  2. elektrische Gefährdungen 
  3. Gefährdungen durch Gefahrstoffe 
  4. Gefährdungen durch biologische Arbeitsstoffe 
  5. Brand- und Explosionsgefährdungen 
  6. thermische Gefährdungen 
  7. Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen 
  8. Gefährdungen durch Arbeitsumgebungsbedingungen 
  9. Gefährdungen durch physische Belastung/Arbeitsschwere 
  10. Gefährdungen durch psychische Faktoren 
  11. sonstige Gefährdungen 

 Beispiele dazu finden sich auf bghw.de  

https://www.bghw.de/was-sie-im-arbeitsschutz-beachten-muessen/gefaehrdungsbeurteilung/hinweise-zur-durchfuehrung/gefaehrdungsfaktoren 

Gefahrstoff

Gefahrstoffe sind Stoffe, Gemische oder Erzeugnisse mit gefährlichen Eigenschaften. Sie können akute oder chronische gesundheitliche Schäden beim Menschen verursachen, entzündlich, explosionsgefährlich oder gefährlich für die Umwelt sein. 

Zu den Gefahrstoffen zählen nicht nur Chemikalien, sondern auch Holzstaub, Ottokraftstoff, Dieselmotoremissionen, Schweißrauche, Ozon, Narkosegase usw. “  
https://www.dguv.de/de/praevention/themen-a-z/gefahrstoffe/index.jsp 

Gefahrstoffverordnung

“ Die Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen (Gefahrstoffverordnung – GefStoffV) regelt umfassend die Schutzmaßnahmen für Beschäftigte bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen. Gefahrstoffe sind solche Stoffe, Gemische und Erzeugnisse, die bestimmte physikalische oder chemische Eigenschaften besitzen, wie z. B. entzündbar, akut toxisch, ätzend, krebserzeugend, um nur die gefährlichsten zu nennen. […]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Gefahrstoffe/Arbeiten-mit-Gefahrstoffen/Gefahrstoffverordnung/Gefahrstoffverordnung_node.html

Gehörschutz

„Grundsätzlich werden drei verschiedene Gehörschutzarten unterschieden:  

 Kapselgehörschützer, Gehörschutzstöpsel, Otoplastiken. 

Der auf das Gehör einwirkende Lärm (unter Berücksichtigung des verwendeten Gehörschutzes) darf die maximal zulässigen Expositionswerte nicht überschreiten (L’EX,8h = 85 dB(A), L’pC,peak = 137 dB(C)). […] Ab einem Tages-Lärmexpositionspegel von 85 dB(A) hat der Arbeitgeber Lärmbereiche zu kennzeichnen. In diesen Bereichen muss Gehörschutz benutzt werden. […]“ 

https://www.bgbau.de/fileadmin/Medien-Objekte/Medien/DGUV-Informationen/212_024/212_024.pdf 

Gesetzliche Unfallversicherung

„Der Verband nimmt unter grundsätzlicher Wahrung der Selbstständigkeit seiner Mitglieder insbesondere folgende Aufgaben wahr: 

  1. Durchführung, Koordinierung und Förderung gemeinsamer Maßnahmen sowie der Forschung auf dem Gebiet der Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren; zur Unterstützung der Präventionsarbeit des Verbandes und der Mitglieder kann der Verband zeitweilig Fachgruppen / Fachausschüsse bilden 
  2. Vorbereitung und Ausarbeitung von Muster-Unfallverhütungsvorschriften sowie deren Pflege, Mitwirkung beim Erlass von Unfallverhütungsvorschriften und Hinwirkung auf Rechtseinheitlichkeit 
  3. Durchführung, Koordinierung und Förderung der Forschung auf den Gebieten der Rehabilitation und der Kompensation 
  4. Weiterentwicklung des Berufskrankheitenrechts […]“ 

https://www.dguv.de/de/wir-ueber-uns/aufgaben/index.jsp 

Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA)

„Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) ist eine Initiative von Bund, Ländern und der gesetzlichen Unfallversicherung. Ziel dieses starken Verbundes ist es, den Arbeitsschutz in Deutschland zu modernisieren und Anreize für Betriebe zu schaffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu stärken.“ 

http://www.gda-portal.de/de/Startseite.html 

Gewerbeaufsicht

„Die Gewerbeaufsicht ist eine Aufsichtsbehörde, die für die Überwachung der Rechtsnormen des Gewerberechts sowie des Arbeits-, Umwelt- und Verbraucherschutzes zuständig ist. Sie darf nicht verwechselt werden mit den Ordnungsämtern oder dem Gewerbeamt. Die Funktion der Gewerbeaufsicht wird durch Gewerbeaufsichtsämter (oder regional auch Amt für Arbeitsschutz oder Umweltamt) wahrgenommen, die als Teil der staatlichen Wirtschaftsüberwachung die Einhaltung gewerberechtlicher und anderer Vorschriften kontrollieren.[1] Zu den anderen Vorschriften gehören unter anderem der Jugendschutz, Mutterschutz, das Arbeitszeitgesetz und das Ladenschlussgesetz. […]“  

https://de.wikipedia.org/wiki/Gewerbeaufsicht 

Giftig

„Gefahrstoffe sind giftig, wenn sie in geringer Menge bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können.“  

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/giftig-t.html 

Glimmtemperatur

„Unter Glimmtemperatur versteht man die niedrigste Temperatur einer heißen Oberfläche, bei der eine Staubschicht von 5 Millimeter Dicke unter vorgeschriebenen Versuchsbedingungen entzündet wird.“   

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/glimmtemperatur-gt.html 

Global harmonisiertes System (GHS)

„Das „Global Harmonisierte System (GHS) zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien“ der Vereinten Nationen ist die Grundlage für die weltweite Harmonisierung der Vorschriften zur Einstufung und Kennzeichnung gefährlicher Stoffe und gefährlicher Güter sowie für die weltweite Angleichung der nationalen bzw. regionalen Systeme zur Einstufung und Kennzeichnung[…]“ 

dguv.de/ifa/fachinfos/ghs-verordnung/index.jsp

Grundbetreuung

„Die Grundbetreuung umfasst Basisaufgaben, die unabhängig von betriebsspezifischen Gegebenheiten anfallen und in Anlage 2 der DGUV Vorschrift 2 aufgeführt sind. Es handelt sich um die neun Aufgabenfelder 

  1. Unterstützung bei der Gefährdungsbeurteilung (Beurteilung der Arbeitsbedingungen) 
  2. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung – Verhältnisprävention 
  3. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen der Arbeitsgestaltung – Verhaltensprävention 
  4. Unterstützung bei der Schaffung einer geeigneten Organisation und Integration in die Führungstätigkeit 
  5. Untersuchung nach Ereignissen 
  6. Allgemeine Beratung von Arbeitgebern und Führungskräften, betrieblichen Interessenvertretungen, Beschäftigten 
  7. Erstellung von Dokumentationen, Erfüllung von Meldepflichten 
  8. Mitwirken in betrieblichen Besprechungen 
  9. Selbstorganisation […]“ 
    https://www.bgw-online.de/bgw-online-de/faq/was-beinhaltet-die-grundbetreuung–14042

H

wie Hautschutz

„Hauterkrankungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen an gewerblichen Arbeitsplätzen. Für die Betroffenen kann dies neben gesundheitlichen Problemen die Aufgabe des erlernten Berufes, den Verlust des Arbeitsplatzes und damit finanzielle und soziale Benachteiligungen bedeuten. Der gesamte Erkrankungsverlauf geht oft mit hohen psychischen Belastungen einher. […]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/fach-themen/hautschutz 

Heben und Tragen

“ In vielen Berufen gehören schweres Heben und Tragen zum Arbeitsalltag. Das kann auf den Rücken gehen, vor allem, wenn man die richtige Technik nicht kennt oder anwendet. Besonders junge Beschäftigte auf Baustellen, in Gesundheits- und Pflegeberufen, im Verkehrsgewerbe und im Einzelhandel sollten deshalb früh ein paar grundlegende Fakten über ihre Wirbelsäule, deren Belastbarkeit und richtige Hebe- und Tragetechniken lernen. […]“  

https://www.dguv-lug.de/berufsbildende-schulen/gesundheitsschutz/heben-und-tragen/ 

Hochentzündlich

Gefahrstoffe sind hochentzündlich, wenn sie in flüssigem Zustand einen extrem niedrigen Flammpunkt von unter 0 Grad Celsius und einen Siedepunkt (oder bei einem Siedebereich einen Siedebeginn) von höchstens 35 Grad Celsius haben, als Gase bei gewöhnlicher Temperatur und Normaldruck in Mischung mit Luft einen Explosionsbereich haben.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/hochentzuendlich-f.html

I

wie Immisionsschutz

„Der Arbeitgeber muss zur Planung und Durchführung von Arbeitsschutzmaßnahmen über eine betriebliche Arbeitsschutzorganisation verfügen (§ 3 Abs. 2 Nr. 1 ArbSchG). Dazu gehören neben Fachkräften für Arbeitssicherheit und Betriebsärzten unter Umständen auch Betriebsbeauftragte für Immissionsschutz. 

Ein oder mehrere Betriebsbeauftragte für Immissionsschutz (Immissionsschutzbeauftragter) muss der Unternehmer bestellen, wenn er eine genehmigungsbedürftige Anlage im Sinne des BImSchG betreibt und dies im Hinblick auf die Art oder Größe der Anlage wegen der von der Anlage ausgehenden Emission, technischen Problemen der Emissionsbegrenzung oder Eignung der Erzeugnisse, bei bestimmungsgemäßer Verwendung schädliche Umwelteinwirkungen durch Luftverunreinigungen, Geräusche oder Erschütterungen hervorzurufen, erforderlich ist (§ 53 Abs. 1 BImSchG). Ansonsten kann die Bestellung eines Immissionsschutzbeauftragten im Einzelfall auch bei nichtgenehmigungsbedürftigen Anlagen behördlich angeordnet werden (§ 53 Abs. 2 BImSchG). […]“

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/immissionsschutzbeauftragter.html  

Impfungen

„Die Internetseiten „Impfungen A-Z“ enthalten Informationen der Ständigen Impfkommission (STIKO) zu Impfungen. Die Äußerungen der STIKO werden durch Informationen des RKI, insbesondere durch Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQs), ergänzt. Die Systematik „Impfungen A-Z“ wurde gewählt, um Informationen zu den jeweiligen Impfungen an einer Stelle im Internet bereit zu stellen. […]“ 

http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/ImpfungenAZ_node.html  

J

wie Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG)

“ Ziel des Jugendarbeitsschutzgesetzes ist es, Kinder und Jugendliche vor Überlastungen zu schützen. Das Gesetz schützt deshalb junge Menschen vor Arbeit, die zu früh beginnt, die zu lange dauert, die zu schwer ist, die sie gefährdet oder die für sie ungeeignet ist. Kinderarbeit ist grundsätzlich verboten[…]“  

https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsrecht/Arbeitnehmerrechte/Jugendarbeitsschutz/jugendarbeitsschutz.html

K

wie Koordinierungspflicht

„§ 8 Abs. 1 ArbSchG sieht vor, dass, wenn Beschäftigte mehrerer Arbeitgeber an einem Arbeitsplatz tätig werden, die Arbeitgeber verpflichtet sind, bei der Durchführung der Sicherheits- und Gesundheitsschutzbestimmungen zusammenzuarbeiten. Soweit dies für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit erforderlich ist, haben die Arbeitgeber je nach Art der Tätigkeiten, insbesondere sich gegenseitig und ihre Beschäftigten, über die mit den Arbeiten verbundenen Gefahren für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu unterrichten und Maßnahmen zur Verhütung dieser Gefahren abzustimmen. […]Baustellen sind seit jeher als diejenigen Bereiche bekannt, die vorrangig einer geordneten Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten bedürfen. Vor diesem Hintergrund kann nicht verwundern, dass die Koordinierungsvorschrift des § 3 der BaustellV umfänglicher ausfällt als die gesetzliche Grundnorm. […]Auch im Gefahrstoffrecht kommt der Koordination und der Zusammenarbeit verschiedener Firmen große Bedeutung zu. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/koordinierungspflicht.html

Klima

“ Am Arbeitsplatz wirken verschiedene physikalische Faktoren auf die Beschäftigten ein. Arbeitgeber und Arbeitnehmer erhalten im Folgenden Informationen zu Anforderungen an das Arbeitsplatzklima, zur rechtlichen Situation und zu möglichen Schutzmaßnahmen bei besonderen Klimabedingungen. 

Im Sommer können die Lufttemperaturen in Arbeitsräumen wie Büros, Ladengeschäften oder Werkstätten auf „unzuträgliche“ Werte ansteigen, sodass die Beschäftigten unter der Hitze leiden können. Sinkende Leistungsfähigkeit und Arbeitslust, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen bis hin zu einer vermehrten Schweißabgabe und Herz-Kreislaufbelastungen sind die Folge. Studien belegen ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko. […]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Physikalische-Faktoren-und-Arbeitsumgebung/Klima-am-Arbeitsplatz/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?queryResultId=null&pageNo=0

Krebserzeugende Stoffe

„Als krebserzeugend werden Stoffe und Zubereitungen eingestuft, die beim Menschen durch Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut Krebs erregen oder das Krebsrisiko erhöhen können. […] 

Kategorie 1: Stoffe, die beim Menschen bekanntermaßen krebserzeugend wirken (aus epidemiologischen Studien ist die krebserzeugende Wirkung nachgewiesen). 

Kategorie 2: Stoffe, die als krebserzeugend für den Menschen angesehen werden sollten (die krebserzeugende Wirkung ist vor allem aus Tierversuchen bekannt). 

Kategorie 3: Stoffe, die wegen möglicher krebserzeugender Wirkung beim Menschen Anlass zur Besorgnis geben, über die jedoch nicht genügend Informationen für eine befriedigende Beurteilung vorliegen (die Anhaltspunkte reichen nicht für die Einstufung in Kategorie 2 aus). […]“ 

https://www.bad-gmbh.de/glossar/krebserzeugende-stoffe/

L

wie Ladungssicherung

„Die Sicherung der Ladung muss für den „normalen Fahrbetrieb“ erfolgen. Dazu gehören auch Vollbremsungen, starke Ausweichmanöver sowie eine schlechte Wegstrecke! […] Die Ladung soll gesichert werden durch Formschluss (z.B. Fahrzeugaufbau oder Einbauten) oder Zurrmittel (z.B. Zurrgurte, Zurrketten oder Zurrnetze) […] Die nachfolgenden Maßnahmen sind Beispielhaft für den Aufbau einer Betriebsorganisation zur Ladungssicherung: 

  1. Verantwortlichen „Leiter der Ladearbeit“ benennen und ausbilden lassen 
  2. Geeignete Verpackung/Ladungsträger auswählen 
  3. Anforderungen an die Fahrzeuge festlegen 
  4. Geeignete Ladehilfsmittel vorhalten 
  5. Ladungssicherungsmaßnahmen festlegen 
  6. Belade- und Verfahrensanweisungen erstellen 
  7. Verladepersonal ein- bzw. unterweisen und schulen 
  8. Fahrzeugkontrollen vor und nach der Beladung[…]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/fach-themen/ladungssicherung 

Lärm

“ Das Arbeitsschutzgesetz schreibt vor, dass die Belastung durch Lärm am Arbeitsplatz so niedrig wie möglich sein soll. Speziell in den Branchen Holz und Metall gibt es zudem viele Arbeitsplätze, an denen Grenzwerte eingehalten werden müssen. Denn Lärm ist nicht nur für unser Gehör, sondern für unseren gesamten Körper eine Belastung. Er kann neben auralen Wirkungen wie beispielsweise einer Lärmschwerhörigkeit auch sogenannte extra-aurale Lärmwirkungen haben, umgangssprachlich auch als Lärm-Stress bekannt. […]“ 

https://aug.dguv.de/fuer-die-praxis/arbeitswelt/tag-gegen-laerm/ 

Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV)

 Ziel der Verordnung ist, die Beschäftigten bei der Arbeit vor Gefährdungen der Gesundheit und Sicherheit durch Lärm und Vibrationen zu schützen. 

Änderungen zu der bisherigen Vorgehensweise bei Lärm und Vibrationen ergeben sich unter anderem durch die Einführung von Auslöse- und Expositionsgrenzwerten, die bei der Beurteilung der jeweiligen Gefährdungen und der Umsetzung der entsprechenden technischen, organisatorischen und persönlichen Schutzmaßnahmen zur Vermeidung und Verringerung von Lärm und Vibrationen berücksichtigt werden müssen. 

Die Anforderungen, die sich aus der Verordnung ergeben, werden in den Technischen Regeln zur Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (TRLV) konkretisiert. […]“ 

https://www.bgbau.de/themen/sicherheit-und-gesundheit/laerm-und-vibrationen/laerm-und-vibrations-arbeitsschutzverordnung 

Lastenhandhabungsverordnung (LasthandhabV)

“ Die Skelett- und Muskelerkrankungen, allen voran Wirbelsäulenerkrankungen, gehören zu den häufigsten arbeitsbedingten Erkrankungen und sind häufig eine Folge von falscher manueller Handhabung von Lasten. 

Unter Lastenhandhabung versteht man jedes Befördern oder Abstützen einer Last durch menschliche Kraft, unter anderem das Heben, Absetzen, Schieben, Ziehen, Tragen oder Bewegen einer Last. 

Die Lastenhandhabungsverordnung gilt für alle Beschäftigten, die im Zuge ihrer Arbeit schwere Lasten allein durch Muskelkraft tragen, heben oder bewegen müssen. […] Zwar setzt die Verordnung keine Grenzwerte fest, jedoch können solche mit der sogenannten “Leitmerkmalmethode” berechnet werden. […]“ 

https://www.arbeitsrechte.de/lastenhandhabungsverordnung/ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/lastenhandhabung.html 

Löschpulver

„Als Löschpulver bezeichnet man Trockenlöschmittel in Pulverform zur Brandbekämpfung. 

Löschpulver gibt es für die Brandklassen B und C (sog. „Normallöschpulver“ und „Hochleistungslöschpulver“), A, B und C (sog. „ABC-Pulver“ oder „Glutbrandlöschpulver“) sowie D (sog. „Metallbrandlöschpulver“, „Metallbrandpulver“, oder „M-Pulver“). Löschpulver können ein effektives Löschmittel gegen Brände bei mit Wasser reagierenden Stoffen und Metallen sein. Das Pulver darf nicht mit den gefährlichen Gütern reagieren, die am Feuer beteiligt sind. Zur Brandbekämpfung einiger gefährlicher Güter sind spezielle trockene Chemikalien erforderlich. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/loeschpulver.html 

https://www.chemie.de/lexikon/Löschpulver.html 

Löschschaum

Löschschaum ist spezieller Schaum, bestehend aus Luft, Wasser und Schaummittel. Dieser wird meist bei der Feuerwehr als Löschmittel zum Löschen von Bränden verschiedenster Brandklassen eingesetzt. 

Löschschaum bildet eine Schicht auf der Flüssigkeit, schließt damit Sauerstoff aus und verringert die Hitze. Er ist jedoch auf brennenden festen Stoffen weniger effektiv. Gewöhnlicher Schaum enthält Wasser und sollte bei Feuer nicht verwendet werden, wenn der Gebrauch von Wasser aufgrund unerwünschter chemischer Reaktion eingeschränkt wird.“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/loeschschaum.html 

https://www.chemie.de/lexikon/Löschschaum.html

M

wie Maschinen / Maschinensicherheit

“ […] Betrieblicher Arbeits- und Gesundheitsschutz betrifft alle Werkzeugmaschinen, die im Betrieb produzieren. Dies beginnt bereits beim Einkauf einer Maschine. Hierbei ist die DGUV Vorschrift 1 in Verbindung mit der Betriebssicherheitsverordnung von wesentlicher Bedeutung. Die hierin gestellten Anforderungen gelten für alle Baujahre, also auch für CE-gekennzeichnete Werkzeugmaschinen. Maschinen, die vor 1995 ohne CE- Kennzeichnung nach Maschinenrichtlinie in Verkehr gebracht wurden, werden als Altmaschinen bezeichnet.“ 
https://www.dguv.de/fb-holzundmetall/sg/sg_maf/arbmittel/index.jsp 

Mechanische Gefährdungen

“ Mechanische Gefährdungen entstehen durch Relativbewegungen zwischen Teilen des menschlichen Körpers und Gegenständen wie Arbeitsmitteln oder Arbeitsgegenständen, die zu einem Zusammentreffen derselben führen. Folge dieses Zusammentreffens können Unfälle sein, die zu Verletzungen führen. 

Gemäß der Unfallstatistik der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) werden etwa drei Viertel aller Arbeitsunfälle durch mechanische Gefährdungen hervorgerufen. 

Die höchsten Anteile an allen Arbeitsunfällen haben mit jeweils rund 25 % Unfälle, die durch Kontakt mit kontrolliert oder unkontrolliert bewegten Teilen und mit gefährlichen Oberflächen hervorgerufen werden, sowie Unfälle durch Sturz, Ausrutschen, Stolpern und Umknicken. Unfälle, die im Zusammenhang mit Transportaufgaben und bewegten Arbeitsmitteln entstehen, liegen bei 20 % aller Arbeitsunfälle. Die oftmals schweren oder tödlichen Absturzunfälle machen ca. 6 % der Arbeitsunfälle aus. […]  

Mechanische Gefährdungen lassen sich untergliedern in 

·      Gefährdungen durch kontrolliert bewegte ungeschützte Teile, 

·      Gefährdungen durch Teile mit gefährlichen Oberflächen wie Ecken, Kanten, Spitzen, Schneiden, Oberflächen mit hohen Oberflächenrauigkeiten, 

·      Gefährdungen im Zusammenhang mit Transport und Verwenden mobiler Arbeitsmittel, 

·      Gefährdungen durch unkontrolliert bewegte Teile, 

·      Gefährdungen durch Sturz durch Ausrutschen, Stolpern, Umknicken und 

·      Gefährdungen durch Absturz von Personen auf eine tiefer gelegene Fläche oder einen Gegenstand. […] “ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Gefaehrdungsbeurteilung/Expertenwissen/Mechanische-Gefaehrdungen/Mechanische-Gefaehrdungen_node.html

Mutterschutzgesetz (MuSchG)

“ Das Mutterschutzgesetz gilt für alle schwangeren und stillenden Frauen, die in einem Beschäftigungsverhältnis stehen . […] 

Rund um die Geburt brauchen Mutter und Kind besonderen Schutz: den Mutterschutz. Ein moderner Mutterschutz vereinigt verschiedene Zielsetzungen:  

  • ·      Er schützt die Gesundheit der schwangeren und stillenden Frau und die ihres Kindes und ermöglicht ihr die Fortführung ihrer Erwerbstätigkeit, soweit es verantwortbar ist.  
  • ·      Die Regelungen des Mutterschutzes sorgen dafür, dass die schwan- gere Frau vor einer unberechtigten Kündigung geschützt wird.  
  • ·      Der Mutterschutz sichert das Einkommen in der Zeit, in der eine Beschäftigung verboten ist.  
  • ·      Er soll insgesamt Benachteiligungen während der Schwanger- schaft, nach der Entbindung und in der Stillzeit, die sich aus der Umsetzung von mutterschutzrechtlichen Maßnahmen ergeben können, entgegenwirken. […]“ 

https://www. bmfsfj.de/resource/blob/94398/ab043de21e33360f1ec8bdd0ea343f1e/mutterschutzgesetz-leitfaden-deutsch-data.pdf


N

wie Nachtarbeit

„Unter Nachtarbeit wird die Arbeit zur Nachtzeit verstanden. Nachtarbeit im Sinne des Arbeitszeitgesetzes ist jede Arbeit, die mehr als zwei Stunden der Nachtzeit umfasst (§ 2 Abs. 4 ArbZG), wobei als Nachtzeit die Zeit von 23:00 Uhr bis 6:00 Uhr gilt (§ 2 Abs. 3 ArbZG). […] Regelmäßige Nachtarbeit beinhaltet arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren. Der Grund dafür ist, dass bei Nachtarbeit gegen den menschlichen Biorhythmus gearbeitet wird. Daher ist die Gefahr von Arbeitsunfällen in der Nachtzeit um ein vielfaches höher. […]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/nachtarbeit.html 

Notausgang

„Fluchtwege sind Verkehrswege, an die besondere Anforderungen gestellt werden und die der Flucht aus einem möglichen Gefährdungsbereich dienen. Fluchtwege und Notausgänge führen auf möglichst kurzem Weg ins Freie oder in gesicherte Bereiche – zum Beispiel anderer Brandabschnitt. […] Das Erfordernis eines zweiten Fluchtweges ergibt sich aus der Gefährdungsbeurteilung. Ein zweiter Fluchtweg kann z. B. erforderlich sein bei Produktions- oder Lagerräumen mit einer Fläche von mehr als 200 m².[…] 

Den ersten Fluchtweg bilden die für die Flucht erforderlichen Verkehrswege und Türen, die nach dem Bauordnungsrecht notwendigen Flure und Treppenräume für notwendige Treppen sowie die Notausgänge. […] 

Der zweite Fluchtweg führt durch einen zweiten Notausgang, der als Notausstieg ausgebildet sein kann. 

Ein Notausstieg ist im Verlauf eines zweiten Fluchtweges ein zur Flucht aus einem Raum oder einem Gebäude geeigneter Ausstieg. Ein Notausgang ist ein Ausgang im Verlauf eines Fluchtweges, der direkt ins Freie oder in einen gesicherten Bereich führt. 

Ein Gesicherter Bereich (z. B. benachbarte Brandabschnitte) ist ein Bereich, in dem Menschen vorübergehend vor einer unmittelbaren Gefahr für Leben und Gesundheit geschützt sind. […]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/fach-themen/fluchtwege

Notfallplan

„Notfallpläne sind Aushänge, die einen Katalog von Handlungsanweisungen und Maßnahmen enthalten. Diese sollten bei plötzlich eintretenden Notfällen sofort ergriffen werden, um Schäden und negative Auswirkungen eines solchen Notfalls so gering wie möglich zu halten. […] Der Notfallplan enthält alle Sofortmaßnahmen, die in plötzlichen Notsituationen getroffen werden müssen. Dazu zählen u.a.: 

Kommunikationswege und –strategien (Meldeketten zu den eigenen Mitarbeitern, Feuerwehr, Polizei, etc.) 

Zuständigkeiten wichtiger Personen im Gefahrfall, z.B. Brandschutzbeauftragter, Evakuierungshelfer 

Erste-Hilfe-Maßnahmen 

Informationen zur Brandschutzvorsorge (inkl. Warn-, Alarm- und Löscheinrichtungen) 

Flucht- und Rettungswegeplan 

Technische Details 

Jeder Betrieb muss seinen eigenen Notfallplan, abgestimmt auf die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten, erstellen. Der Gesetzgeber macht keine Vorgaben zur formalen Gestaltung des Notfallplans. […]“ 

https://www.bau-rs.de/glossar/notfallplan/ 

O

wie Optische Strahlung

“ Die optische Strahlung umfasst die Bereiche Ultraviolette Strahlung (UV), sichtbares Licht (VIS) und Infrarot-Strahlung (IR). 

Die natürliche Quelle optischer Strahlung ist die Sonne. Optische Strahlung kann auch künstlich erzeugt werden. 

Menschen, die sich einem Übermaß an optischer Strahlung aussetzen, können ihre Haut und ihre Augen schädigen. Dies gilt sowohl für optische Strahlung natürlichen Ursprungs als auch für künstlich erzeugte optische Strahlung.[…]“ 

https://www.bfs.de/DE/themen/opt/einfuehrung/einfuehrung_node.html 

Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes

“ Unter Arbeitsschutz sind alle Maßnahmen zu verstehen, die Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz gewährleisten und verbessern. Wie Bedarfe identifiziert, Entscheidungen getroffen und schließlich Maßnahmen ergriffen werden, ist Sache der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Zu ihr gehören Elemente der Aufbauorganisation wie z. B. der Arbeitsschutzausschuss (ASA). Dieses Gremium muss nach § 11 Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) von allen Betrieben mit mehr als 20 Beschäftigten eingerichtet werden. Zu ihr gehören aber auch Elemente der Ablauforganisation wie z. B. die Gefährdungsbeurteilung nach §§ 5 und 6 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Weitere tragende Säulen der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation sind die grundsätzlich von allen Betrieben ab einem Beschäftigten zu bestellende Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa) und der Betriebsarzt bzw. die Betriebsärztin. […]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitswelt-und-Arbeitsschutz-im-Wandel/Organisation-des-Arbeitsschutzes/Organisation-betrieblicher-Arbeitsschutz/Organisation-betrieblicher-Arbeitsschutz_node.html 

P

wie Persönliche Schutzausrüstung (PSA)

“ Persönliche Schutzausrüstung im Sinne der PSA-Benutzungsverordnung (PSA-BV) ist jede Ausrüstung, die dazu bestimmt ist, von den Beschäftigten benutzt oder getragen zu werden, um sich gegen eine Gefährdung für ihre Sicherheit und Gesundheit zu schützen, sowie jede mit demselben Ziel verwendete und mit der persönlichen Schutzausrüstung verbundene Zusatzausrüstung. 

Im Sinne der Gefährdungsbeurteilung, die für jeden Arbeitsplatz bzw. für jede Tätigkeit durchgeführt werden muss, ist das STOP Prinzip anzuwenden. Das bedeutet, dass zur Reduzierung vorhandener Gefährdungen zuerst überlegt wird, wie die Belastung durch Substitution (z.B. Verwendung anderer Arbeitsverfahren, -stoffen), durch technische Lösungen (z.B. bauliche Trennung, Absaugung), durch organisatorische Maßnahmen (z.B. zeitlich Begrenzung, Schulung) reduziert werden kann. Erst dann sollen die Restgefährdungen durch den Einsatz von PSA weiter minimiert werden. “ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/fach-themen/persoenliche-schutzausruestung-psa 

Physische Belastungen

“ Unter physischen Belastungen werden allgemein Belastungen durch körperliche Arbeit verstanden. In der Arbeitswelt spielen physische Belastungen, insbesondere Belastungen der Wirbelsäule, eine herausragende Rolle, da sie arbeitsbezogene Rückenbeschwerden verursachen können.  

Das hat direkte Auswirkungen auf das Arbeitsleben: Etwa jeder zehnte Krankheitstag in Deutschland geht auf das Konto „Rückenbeschwerden“. […] 

Der Gesetzgeber hat mit dem Arbeitsschutzgesetz alle Unternehmer dazu verpflichtet, die Gefährdungen für ihre Beschäftigten im Betrieb zu ermitteln und zu beurteilen. Dies gilt auch für die Gefährdungen durch physische Belastungen. 

Das Sachgebiet Physische Belastungen umfasst folgende Arbeitsgebiete: 

  • Tätigkeiten mit manueller Lastenhandhabung 
  • Tätigkeiten mit erzwungenen Körperhaltungen (Zwangshaltungen) 
  • Tätigkeiten mit erhöhter Kraftanstrengung oder Krafteinwirkung 
  • Sich ständig wiederholende Tätigkeiten mit hohen Handhabungsfrequenzen.“  

https://www.dguv.de/fbhl/sachgebiete/physische-belastungen/index.jsp 

Prävention

„Prävention hat das Ziel, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhindern sowie für eine wirksame Erste Hilfe zu sorgen. Zeitgemäße Prävention folgt einem ganzheitlichen Ansatz, der sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Maßnahmen genauso einschließt wie den Gesundheitsschutz. 

Es lassen sich folgende Stufen unterscheiden: 

  1. Primärprävention hat zum Ziel, die Gesundheit zu fördern und zu erhalten und die Entstehung von Krankheiten zu verhindern. 
  2. Unter sekundärer Prävention versteht man die Krankheitsfrüherkennung und nachfolgende Behandlung. D. h. es bestehen noch keine oder nur sehr schwach ausgeprägte Symptome, so dass die häufig besseren Behandlungsaussichten von Krankheiten, die im Frühstadium erkannt werden, genutzt werden, ihre weitere Entwicklung zu begrenzen.“  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-j-r/praevention-fachbegriff/ 


Produktsicherheitsgesetz (ProdSG)

“ Zentrale Rechtsvorschrift für die Sicherheit von Geräten, Produkten und Anlagen ist das Gesetz über die Bereitstellung von Produkten auf dem Markt (Produktsicherheitsgesetz – ProdSG). Es umfasst eine breite Palette verschiedenster Produkte. Haarfön, Wasserkocher und Minibagger fallen genauso in seinen Anwendungsbereich wie Atemschutzgeräte und komplexe Anlagen. […]“ 

https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Arbeitsschutz/Produktsicherheit/produktsicherheitsgesetz.html 

Prüffristen

„Arbeitgeber dürfen ihren Beschäftigten nur solche Arbeitsmittel zur Verfügung stellen, von denen bei bestimmungsgemäßer Benutzung keinerlei Gesundheitsgefahren und Sicherheitsrisiken ausgehen. Weil das für die gesamte Lebensdauer einer Maschine gilt, sind Arbeitsmittel regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit zu prüfen. Dabei kommt den Prüffristen zentrale Bedeutung zu. Für Arbeitsmittel sind insbesondere Art, Umfang und Fristen der erforderlichen Prüfungen zu ermitteln. Nach §10 BetrSichV schreibt der Gesetzgeber folgende Prüfarten vor: 

  1. Vor der ersten Inbetriebnahme bzw. vor Wiederinbetriebnahme 
  2. Nach Reparatur-, Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten 
  3. Nach außergewöhnlichen Ereignissen, die eine schädigende Wirkung auf die sichere Bedienung der Arbeitsmittel haben können 

Zusätzlich muss der Arbeitgeber für sämtliche Arbeitsmittel regelmäßig wiederkehrende Prüfungen veranlassen. Der festgelegte Zeitraum zwischen zwei Prüfungen wird als Prüffrist bezeichnet. Sie muss so gewählt werden, dass ein Arbeitsmittel bis zur nächsten Prüfung aller Voraussicht nach sicher verwendet werden kann. Arbeitgeber müssen die Prüffristen selbst festlegen. Als Grundlage dient dabei die Gefährdungsbeurteilung. […]“ 

https://www.bau-rs.de/glossar/prueffristen/ 

Psychische Belastung

“ Unter „psychischer Belastung“ versteht man in den Arbeitswissenschaften alle Einflüsse, die von außen auf den Menschen bei der Arbeit zukommen und psychisch auf ihn einwirken. Es geht hierbei also um Anforderungen durch die Arbeit bzw. die Arbeitstätigkeit und die Arbeitsumgebung. Dies sind alle Faktoren, die das Denken, Fühlen und Verhalten bei der Arbeit beeinflussen. Somit unterscheidet sich die Verwendung der Begrifflichkeit in den Arbeitswissenschaften davon, wie wir im Alltag von Belastungen sprechen. Denn dann geht es meistens um etwas, das uns im negativen Sinne belastet. […] 

Oft werden psychische Belastungen bei der Arbeit in fünf Merkmalsbereiche eingeteilt: 1. Arbeitsinhalt/Arbeitsaufgabe (z.B. Vollständigkeit der Aufgabe, Handlungsspielraum), 2. Arbeitsorganisation: (z.B. Arbeitszeiten, Arbeitsunterbrechungen), 3. Soziale Beziehungen (z.B. Anzahl sozialer Kontakte, soziale Unterstützung, Qualifikation der Führungskräfte), 4. Arbeitsumgebung (z.B. Lärm, Beleuchtung, Ergonomie) und 5. Neue Arbeitsformen (z.B. Mobilität, atypische Arbeitsverhältnisse, zeitliche Flexibilisierung). . […]“ 

https://www.lgl.bayern.de/arbeitsschutz/arbeitsmedizin/arbeitspsychologie/psychische_belastung/index.htm 

Psychische Gefährdungsbeurteilung

“ Seit Ende 2013 fordert das Arbeitsschutzgesetz explizit die Berücksichtigung der psychischen Belastung in der Gefährdungsbeurteilung. Das heißt: Alle Unternehmen und Organisationen müssen auch jene Gefährdungen für ihre Beschäftigten ermitteln, die sich aus der psychischen Belastung bei der Arbeit ergeben. […] Psychische Belastung bei der Arbeit umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher psychisch bedeutsamer Einflüsse, etwa die Arbeitsintensität, die soziale Unterstützung am Arbeitsplatz, die Dauer, Lage und Verteilung der Arbeitszeit, aber auch Umgebungsfaktoren wie Lärm, Beleuchtung und Klima. Eine Arbeit ohne psychische Belastung ist genauso wenig denkbar und wünschenswert wie eine Arbeit ohne jede körperliche Belastung. […] “ 

https://www.gda-psyche.de/DE/Handlungshilfen/Gefaehrdungsbeurteilung/inhalt.html 

R

wie REACH Verordnung 

„REACH – Registration, Evaluation, Authorisation of CHemicals steht für die EG-Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien. Im Kern geht es darum, die bestehenden Wissenslücken zu schließen, um einen verantwortlichen Umgang mit Chemikalien zu ermöglichen.  

REACH verpflichtet Hersteller oder Importeure zur Ermittlung der gefährlichen Eigenschaften (wie zum Beispiel giftig, krebserregend, umweltgefährlich) von Stoffen (Chemikalien und Naturstoffe) und zur Bewertung der Wirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt im Rahmen einer Registrierung. Bislang wurden beinahe 23.000 Stoffe registriert (Stand 10/2021), 

  • erfasst auch die Verwendung der Stoffe als Bestandteil von Produkten, 
  • hat ein Zulassungsverfahren für besonders gefährliche Stoffe eingeführt, 
  • kann bestimmte gefährliche Stoffe verbieten oder beschränken, 
  • verpflichtet Hersteller oder Importeure zur Information sowohl über gefährliche Eigenschaften als auch über sichere Verwendungen der Stoffe, 
  • verpflichtet gewerbliche Verwender eine eigene Sicherheitsanalyse durchzuführen, wenn der Verwender von den Empfehlungen des Herstellers oder Importeurs abweicht, 
  • unterhält auf diese Weise ein dichtes Sicherheitsnetz bis auf die Ebene der Produkte. “ 

https://www.bmuv.de/themen/gesundheit-chemikalien/chemikalien/reach 

Reizend

„Reizende und ätzende Stoffe reagieren sehr aggressiv. Durch Hautkontakt, Augenkon- takt oder Verschlucken sowie durch das Ein- atmen von Gasen, Dämpfen und Aerosolen können Gesundheitsschäden hervorgerufen werden […] Das Ausmaß der Gewebeschädigung ist u. a. abhängig von den chemischen Eigenschaften eines Stoffes, der einwirkenden Stoffmenge, der einwirkenden Stoffkonzentration sowie von der Dauer der Einwirkung. “ 

http s://www.bgn.de/?storage=3&identifier=%2F395591&eID=sixomc_filecontent&hmac=9e719147a2d6542eed72773cd4c73e2480f8d825

Resilienz

„(von lat. resilire ‚zurückspringen‘ ‚abprallen‘) oder psychische Widerstandsfähigkeit ist die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen und sie durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen als Anlass für Entwicklungen zu nutzen. […]“ 

https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)  

R-Sätze

„Die R-Sätze bezeichneten besondere Gefahren, die von bestimmten Chemikalien ausgehen. Sie waren bis zum Inkrafttreten der CLP-Verordnung ein wichtiger Bestandteil der Kennzeichnung und wurden durch die H-Sätze ersetzt. […]“ 

https://www.lgl.bayern.de/produkte/chemikalien/kennzeichnung/et_ghs_r_saetze.htm

Rettungsweg

„Ein Rettungsweg im engeren Sinne dient der Fremdrettung. Einsatzkräfte wie z.B. die Feuerwehr können über einen Rettungsweg verletzte Personen und Tiere bergen und in Sicherheit bringen. Auch die Brandbekämpfung ist über Rettungswege möglich. 

Die Bauordnungen unterscheiden nicht zwischen Flucht- und Rettungswegen, sondern fassen die beiden Begriffe unter „Rettungsweg“ zusammen. Der Rettungsweg ist hier also zugleich Fluchtweg und dient der Fremd- sowie Selbstrettung. […]“ 

Siehe auch „Notausgang“.  https://www.bba-online.de/brandschutz/flucht-und-rettungswege/ 

Risiko

„In den Ingenieurwissenschaften versteht man unter dem Begriff Risiko üblicherweise das Produkt aus Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses. Die Ermittlung von Risikos erfolgt im Regelfall qualitativ, kann aber auch quantitativ erfolgen.“  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-j-r/risiko/

S

wie S-Sätze

“S-Sätze (von engl. safety) waren Teil der Kennzeichnung gefährlicher Stoffe und Zubereitungen gemäß §§ 4-6 GefStoffV. Es handelt sich dabei um Sicherheitsratschläge die beim Umgang mit gefährlichen Stoffen und Zubereitungen zu beachten sind. 

Das Global Harmonisierte System (GHS) zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien ersetzt diese Gefahrstoffkennzeichnung und ist für Stoffe bereits rechtskräftig. Nach GHS eingestufte Stoffe und Gemische werden mit GHS-Gefahrenpiktogrammen und H-Hinweisen und P-Hinweisen gekennzeichnet. Die S-Sätze werden von den P-Hinweisen ersetzt.” 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/s-saetze-fachbegriff/ 

Sachkundiger/ Sachverständiger

“Sachkundige, Sachverständige haben die Aufgabe, bestimmte Einrichtungen, technische Geräte und Arbeitsmittel zu bestimmten Zeiten zu prüfen. 

Sachkundige sind z. B. Meister, Betriebsingenieure, Fachkräfte. Sie sind auf Grund ihrer Ausbildung und Erfahrung fachlich in der Lage, den arbeitssicheren Zustand eines Arbeitsmittels zu beurteilen. Voraussetzung ist, dass sie mit den Vorschriften, Regeln der Technik etc. vertraut sind. Übrigens: Seit In-Kraft-treten der Betriebssicherheitsverordnungwurde der geläufige Begriff des Sachkundigen durch den der „befähigten Person“ ersetzt. Personen, die bisher als Sachkundige geprüft haben, können auch weiterhin die entsprechenden Prüfungen durchführen 

Sachverständige sind besonders ausgebildete, amtlich anerkannte Sachkundige. Sie haben durch ihre Ausbildung und Erfahrung besondere Kenntnisse auf einem Gebiet und sind mit den Unfallverhütungsvorschriften, Normen etc. vertraut. Sie prüfen Einrichtungen und geben Gutachten ab. Sachverständige sind z. B. Angehörige der Technischen Überwachungs-Vereine. Sachverständige haben die Aufgabe, bestimmte Einrichtungen, technische Geräte und Arbeitsmittel zu bestimmten Zeiten zu prüfen.” 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/sachkundiger-sachverstaendiger-fachbegriff/

Schichtarbeit

“Der Begriff „Schichtarbeit“ ist gesetzlich nicht genau definiert – auch wenn verschiedene Aspekte von Schichtarbeit im Arbeitszeitgesetz (ArbZG) erwähnt werden. So behandelt etwa §6 des Arbeitszeitgesetzes „Nacht- und Schichtarbeit“ […] 

Die Normalarbeitszeit bezeichnet Arbeit, die montags bis freitags tagsüber zur jeweils gleichen Zeit liegt. Schichtarbeit zählt zu den atypischen Arbeitszeitformen. Nach Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts liegt Schichtarbeit vor, wenn mehrere Beschäftigte sich an einem Arbeitsplatz nach geregelter zeitlicher Reihenfolge abwechseln. 

Wechselschicht ist eine besondere Form der Schichtarbeit, in der die Arbeitszeit einem Mehrschichtsystem folgt, z.B. einem Zwei- oder Dreischichtsystem. Eine Person leistet also Wechselschicht, wenn sich die Arbeitszeit dauerhaft rhythmisch verändert, sie also ihre Arbeit zu wechselnden Zeiten ausübt (Frühschicht / Spätschicht, Tagschicht / Nachtschicht oder Frühschicht/Spätschicht/Nachtschicht). 

Nach dem Arbeitszeitgesetz ist die Nacht- und Schichtarbeit nach „gesicherten arbeitswissenschaftlichen Erkenntnissen über die menschengerechte Gestaltung der Arbeit festzulegen“. Diese beruhen auf arbeitsmedizinischen Untersuchungen. […] “  

https://www.dgb.de/themen/++co++61297958-005f-11e8-9602-52540088cada 

Sehr giftig

“Gefahrstoffe sind sehr giftig, wenn sie in sehr geringer Menge bei Einatmen, Verschlucken oder Aufnahme über die Haut zum Tode führen oder akute oder chronische Gesundheitsschäden verursachen können.”  

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/sehr-giftig-t.html 

Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo)

“Die Baustellenverordnung (BaustellV) verpflichtet den Bauherrn, für Baustellen, auf denen Beschäftigte mehrerer Arbeitgeber tätig werden, für die Planung der Ausführung sowie für die Ausführung des Bauvorhabens einen, ggf. mehrere, Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinatoren (SiGeKo) zu bestellen. 

Der Koordinator hat mit seiner Tätigkeit dazu beizutragen, das Bauvorhaben, den Bauablauf und die späteren Arbeiten an der baulichen Anlage zu jeder Zeit sicher zu gestalten. 

Seine Aufgabe ist es, bereits in der Planungsphase eines Bauvorhabens alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten aufeinander abzustimmen. Er hat einen Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan (SiGe-Plan) zu erstellen, der u. a. die Arbeitsschutzbestimmungen und die Sicherheitsvorkehrungen für besonders gefährliche Arbeiten enthält. Zudem fertigt er die sogenannten „Unterlage“ an, aus der Arbeitsschutzmaßnahmen für spätere Arbeiten (z. B. Wartung und Instandhaltung) an der baulichen Anlage ersichtlich sein müssen. 

In der Bauphase organisiert und koordiniert er die Zusammenarbeit der verschiedenen Arbeitgeber hinsichtlich des Arbeitsschutzes und deren Überwachung der Arbeitsverfahren. 

Geeignete Koordintoren im Sinne der RAB 30 verfügen über 

mindestens zweijährige Berufserfahrung in Planung oder Ausführung von Bauvorhaben 

baufachliche Kenntnisse als Bauingenieur, Architekt, Meister, Polier oder Techniker 

arbeitsschutzfachliche Kenntnisse 

spezielle Koordinatorenkenntnisse.”  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/sigeko-fachbegriff/

Sicherheitsbeauftragter

“ In Unternehmen mit regelmäßig mehr als 20 Beschäftigten hat der Unternehmer unter Berücksichtigung der im Unternehmen bestehenden Verhältnisse hinsichtlich der Arbeitsbedingungen, der Arbeitsumgebung sowie der Arbeitsorganisation Sicherheitsbeauftragte in der erforderlichen Anzahl zu bestellen. Kriterien für die Anzahl der Sicherheitsbeauftragten sind: 

Im Unternehmen bestehende Unfall- und Gesundheitsgefahren; 

Räumliche Nähe der zuständigen Sicherheitsbeauftragten zu den Beschäftigten; 

Zeitliche Nähe der zuständigen Sicherheitsbeauftragten zu den Beschäftigten; 

Fachliche Nähe der zuständigen Sicherheitsbeauftragten zu den Beschäftigten; 

Anzahl der Beschäftigten. […]“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/gesetze-und-vorschriften/dguv-vorschriften/dguv-vorschrift-1-grundsaetze-der-praevention/organisation-des-arbeitsschutzes/20-bestellung-und-aufgaben-von-sicherheitsbeauftragten 

Sicherheitsdatenblatt

“ Sicherheitsdatenblätter sind besonders relevant für Verwender von Chemikalien, schließlich liefern sie Informationen zur Identität des jeweiligen Produktes. […] Der Inverkehrbringer eines Produktes ist dafür verantwortlich, dass das Sicherheitsdatenblatt fachlich richtig und vollständig ausgefüllt ist. Wichtig ist, dass dieses Dokument regelmäßig an den aktuellen Wissensstand angepasst wird. Dies ist der Fall, wenn neue Informationen Auswirkungen auf Risikomanagementmaßnahmen haben, neue Informationen über Gefährdungen verfügbar werden oder Zulassungen sowie Beschränkungen erfolgt sind. Grundsätzliche Anforderungen über das Verfassen von Sicherheitsdatenblättern enthält Artikel 31 (Anforderungen an Sicherheitsdatenblätter) in Verbindung mit Anhang II (Leitfaden für die Erstellung des Sicherheitsdatenblatts) der REACH-Verordnung (EG) Nr. 1907/2006. 
 
  https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Gefahrstoffe/Sicherheitsdatenblatt/Sicherheitsdatenblatt_node.html 

Siedepunkt

“Der Siedepunkt ist die charakteristische Temperatur, bei welcher ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergeht. Die flüssige und gasförmige Phase sind dabei im Gleichgewicht. Ein typisches Beispiel ist Wasser, das ab 100 °C zu kochen beginnt und zu Wasserdampf wird. 

Der Siedepunkt ist abhängig vom Druck. So beginnt etwa Wasser bei einem geringeren Luftdruck – zum Beispiel in den Alpen – abhängig von der Höhe bereits wenige Grad unter 100 °C zu kochen. […] Der Siedepunkt hängt von der Stärke der intermolekularen Wechselwirkungen ab. Je höher diese sind, desto höher ist auch der Siedepunkt. So hat beispielsweise Natriumchlorid (Kochsalz) aufgrund der starken ionischen Wechselwirkungen einen hohen Siedepunkt von 1465 °C. “ 

  https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Siedepunkt

Sifa

“ Fachkräfte für Arbeitssicherheit (Sifa) haben u. a. die Aufgabe, die Unternehmerin und den Unternehmer in allen Fragen des Arbeitsschutzes zu unterstützen. Sie helfen, Unfallgefahren und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren frühzeitig zu erkennen und konstruktive Vorschläge zu deren Minimierung zu erarbeiten. 

Die Aufgaben der Sifa beschreibt das Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG). Weitere Aspekte, z.B. die Voraussetzungen an die Fachkunde sowie die Ausbildung, sind in der DGUV Vorschrift 2 dargestellt. […]“ 

Bghw.de

Sozialgesetzbuch VII – Gesetzliche Unfallversicherung (SGB VII)

“ Das Sieb­te Buch So­zi­al­ge­setz­buch – Ge­setz­li­che Un­fall­ver­si­che­rung – (kurz: „SGB VII“) re­gelt in zehn Ka­pi­teln und mehr als 200 Pa­ra­gra­phen die ge­setz­li­che Un­fall­ver­si­che­rung.  

Trä­ger der Un­fall­ver­si­che­rung sind die Be­rufs­ge­nos­sen­schaf­ten, die nach Wirt­schafts­zwei­gen bzw. Bran­chen or­ga­ni­siert sind. Sie er­brin­gen ih­re Leis­tun­gen vor al­lem bei Ar­beits­un­fäl­len und bei Be­rufs­krank­hei­ten. 

Das SGB VII re­gelt, wer ver­si­che­rungs­pflich­tig ist, un­ter wel­chen Vor­aus­setzngen die Be­rufs­ge­nos­sen­schaf­ten zu Leis­tun­gen ver­pflich­tet ist und wel­che das sind, wie die fi­nan­zi­el­len Mit­tel auf­ge­bracht wer­den und wie die Be­rufs­ge­nos­sen­schaf­ten or­ga­ni­siert sind.  […]“ 

https://www.hensche.de/Rechtsanwalt_Arbeitsrecht_Gesetze_SGBVII.html

Stand der Technik

“Unter Stand der Technik werden die technischen Möglichkeiten zusammengefasst, die zum aktuellen Zeitpunkt gewährleistet sind und die sich ihrerseits auf wissenschaftliche und technische Erkenntnisse stützen. […]” 

https://www.juraforum.de/lexikon/stand-der-technik

Staub

“Staub kann zu chronischen Gesundheitsproblemen führen. Besonders kritisch für die Atemorgane sind kleinste Staubpartikel, die über Luftröhre und Bronchien bis tief in die Lunge vordringen. Ein charakteristisches Merkmal der Stäube ist die Partikelgröße. Dies unterscheidet Stäube von Gasen und Dämpfen. Es können einatembarer Staub, alveolengängiger Staub, ultrafeine Aerosole sowie Faserstaub unterschieden werden. Staub, der bis in die kleinsten Verzweigungen der Lunge, in die Alveolen (Lungenbläschen), vordringen kann gehört der alveolengängigen Fraktion an und wird als A-Staub bezeichnet. 

Sein Grenzwert wurde letztes Jahr von bisher 3,0 mg/m3 abgesenkt. Der neue Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) liegt bei 1,25 mg/m3. So soll sichergestellt werden, dass die Atmungsorgane nicht in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. […]” 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/gesundheit-umwelt/staub-gesundheitsgefaehrdung-und-schutzmassnahmen_94_262940.html

STOP(P)- Prinzip

„Im Sinne der Gefährdungsbeurteilung, die für jeden Arbeitsplatz bzw. für jede Tätigkeit durchgeführt werden muss, ist das STOP Prinzip anzuwenden. Das bedeutet, dass zur Reduzierung vorhandener Gefährdungen zuerst überlegt wird, wie die Belastung durch Substitution (z.B. Verwendung anderer Arbeitsverfahren, -stoffen), durch technische Lösungen (z.B. bauliche Trennung, Absaugung), durch organisatorische Maßnahmen (z.B. zeitlich Begrenzung, Schulung) reduziert werden kann. Erst dann sollen die Restgefährdungen durch den Einsatz von PSA weiter minimiert werden.“ 

https://www.bghm.de/arbeitsschuetzer/fach-themen/persoenliche-schutzausruestung-psa

Sucht

“ Sucht ist kein Randproblem in der Gesellschaft, sondern betrifft viele Menschen in Deutschland. Mit dem Begriff Sucht sind nicht nur die Abhängigkeitserkrankungen gemeint, sondern die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen in Bezug auf Suchtmittel (legale wie illegale) sowie nichtstoffgebundene Verhaltensweisen (wie Glücksspiel und pathologischer Internetgebrauch). […] Drogen und Suchtmittel verursachen in Deutschland erhebliche gesundheitliche, soziale und volkswirtschaftliche Probleme: Nach repräsentativen Studien (insbesondere Epidemiologischer Suchtsurvey 2018) rauchen 12 Millionen Menschen, 1,6 Millionen Menschen sind alkoholabhängig und Schätzungen legen nahe, dass 2,3 Millionen Menschen von Medikamenten abhängig sind. Rund 600.000 Menschen weisen einen problematischen Konsum von Cannabis und anderen illegalen Drogen auf und gut 500.000 Menschen zeigen ein problematisches oder sogar pathologisches Glücksspielverhalten. Auch eine exzessive Internetnutzung kann zu abhängigem Verhalten führen: Es ist davon auszugehen, dass in Deutschland etwa 560.000 Menschen onlineabhängig sind. […] 
  https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/sucht-und-drogen.html 

T

wie Tages-Lärmexpositionspegel

“Der Tages-Lärmexpositionspegel ist der über die Zeit gemittelte Lärmexpositionspegel bezogen auf acht Stunden. Er umfasst alle am Arbeitsplatz auftretenden Schallereignisse. Welche Maßnahmen zu treffen sind, hängt davon ab, ob die im Betrieb ermittelten Werte des Tages-Lärmexpositionspegels oder des Spitzenschalldruckpegels den jeweiligen unteren oder oberen Auslösewert erreichen oder überschreiten. Die unteren Auslösewerte betragen 80 dB(A) für den Tages-Lärmexpositionspegel bzw. 135 dB(C) für den Spitzenschalldruckpegel, die oberen Auslösewerte liegen bei 85 dB(A) bzw. 137 dB(C). Das bedeutet: Erreicht der Tages-Lärmexpositionspegel 80 dB(A), sind Maßnahmen erforderlich. Bei Schalldruckpegeln über 85 dB(A) kann der obere Auslösewert nach deutlich kürzerer Einwirkzeit erreicht werden: 

  • ·      Bei 88 dB(A) nach 4 Stunden 
  • ·      Bei 91 dB(A) nach 2 Stunden 
  • ·      Bei 94 dB(A) nach 1 Stunde 
  • ·      Bei 97 dB(A) nach 30 Minuten 
  • ·      Bei 100 dB(A) nach 15 Minuten 
  • ·      Bei 105 dB(A) nach knapp 5 Minuten. […]” 

https://www.bgetem.de/arbeitssicherheit-gesundheitsschutz/themen-von-a-z-1/gefaehrdungen-durch-laerm-oder-vibration/laerm/laerm-gefaehrdungen-beurteilen

Tätigkeit

“Eine Tätigkeit ist jede Arbeit mit Stoffen, Zubereitungen oder Erzeugnissen, einschließlich Herstellung, Mischung, Ge- und Verbrauch, Lagerung, Aufbewahrung, Be- und Verarbeitung, Ab- und Umfüllung, Entfernung, Entsorgung und Vernichtung. Zu den Tätigkeiten zählen auch das innerbetriebliche Befördern sowie Bedien- und Überwachungsarbeiten. 

[Definition aus § 2 Abs. 5 Gefahrstoffverordnung]”  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/tatigkeit/

Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR)

“ Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) konkretisieren die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV). Sie haben sukzessive die Arbeitsstätten-Richtlinien zur alten Arbeitsstättenverordnung von 1975 abgelöst. 

Die ASR geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für das Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten wieder. “ 

h ttps://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/technische-regeln-fur-arbeitsstatten-asr/

Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS)

“ Die  Technischen Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Hygiene entsprechende Regeln und sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für die Bereitstellung und Benutzung von Arbeitsmitteln sowie für den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen wieder. 

Die Technische Regel konkretisiert die  Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) 
hinsichtlich der Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen sowie der Ableitung 
von geeigneten Maßnahmen. Bei Anwendung der beispielhaft genannten Maßnahmen kann der Arbeitgeber insoweit die Vermutung der Einhaltung der Vorschriften 
der Betriebssicherheitsverordnung für sich geltend machen. Wählt der Arbeitgeber 
eine andere Lösung, hat er die gleichwertige Erfüllung der Verordnung schriftlich 
nachzuweisen. “ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/trbs/

Technische Regeln für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA)

“ Bisher wurde die Sammlung der TRBA und Beschlüsse des ABAS als TRBA 002 in größeren Abständen aktualisiert und im Bundesarbeitsblatt sowie auf der Internetseite der BAuA veröffentlicht. Eine laufende Aktualisierung hinsichtlich der neu verabschiedeten oder geänderten Fassungen der Regeln war so nicht gegeben. Aus diesem Grund hat der ABAS 22.11.2007 beschlossen, die TRBA 002 nicht weiterzuführen. Die aktuelle Sammlung der TRBA und Beschlüsse erscheint auf den Internetseiten des ABAS (www.baua.de) und wird dem Stand jeweils zeitnah angepasst. [ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Biologische-Arbeitsstoffe/TRBA/TRBA.html 

Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS)

„Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen an Gefahrstoffe hinsichtlich Inverkehrbringen und Umgang wieder. Sie werden vom Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) aufgestellt und von ihm der Entwicklung angepasst. Die TRGS werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung im Bundesarbeitsblatt (BArbBl) bekannt gegeben. “ 

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/trgs-fachbegriff/

Technische Regeln zur Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (TRLV)

“ Mit den Technischen Regeln zur Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (TRLV) wird die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV) hinsichtlich der Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen durch Lärm und/oder Vibrationen, hinsichtlich der Messung von Lärm und Vibrationen sowie der Ableitung von geeigneten Schutzmaßnahmen konkretisiert. Bei Anwendung der TRLV kann von der Einhaltung der Vorschriften der LärmVibrationsArbSchV ausgegangen werden  
  http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Anlagen-und-Betriebssicherheit/TRLV/TRLV.html

Thermische Gefährdungen

“ Unfälle mit kalten oder heißen Medien haben in der Regel akute und für die Betroffenen nachhaltige gesundheitliche Wirkungen zur Folge. […] 

 An Maschinen, Geräten, Werkzeugen und Anlagen ist mit dem technologisch bedingten Auftreten von 

  • ·      sehr kalten oder heißen Oberflächen (z. B. an Glühöfen, Herdplatten, Kesselanlagen, Trockeneis), 
  • ·      Medien (z. B. Metallschmelzen, siedendes Wasser oder Fett, Kältemittel) sowie 
  • ·      Emissionen (z. B. Heißdampf) 

zu rechnen. In allen Fällen kann ein direkter Hautkontakt oder das Einatmen dieser Medien zu akuten Schädigungen durch lokale Erfrierung bzw. Verbrennen/Verbrühen der Haut führen. […]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Gefaehrdungsbeurteilung/Expertenwissen/Thermische-Gefaehrdungen/Thermische-Gefaehrdungen_node.html

Toxizität

“ Die Toxizität bedeutet Giftigkeit und bezeichnet eine Stoffeigenschaft. Die toxische Wirkung einen Stoffes auf einen Menschen hängt neben seiner Giftigkeit auch entscheidend von der Art der Aufnahme ab.”  

https://www.bfga.de/arbeitsschutz-lexikon-von-a-bis-z/fachbegriffe-s-u/toxizitaet-fachbegriff/

Treppen

“ Auf Treppen ereignen sich viele Unfälle, sowohl bei der Arbeit als auch zu Hause oder in der Freizeit. 

 […] Treppensteigen ist von Kindesbeinen an gelernt. Es entsteht ein eingespielter Bewegungsrhythmus, der auf die eingangs erwähnten Treppenparameter eingestellt ist. Der automatisierte Ablauf bedeutet für die treppensteigende Person eine psychische Entlastung. 
Das ist jedoch anders, wenn  

  • ·      sich Stufenhöhen im Verlauf der Treppe ändern, 
  • ·      die Stufenkanten kaum erkennbar sind, 
  • ·      Treppenende oder Podestanfang nicht rechtzeitig erfasst wurden, 
  • ·      die normale Schrittlänge nicht mit den Stufen- oder Podestmaßen zusammenpasst oder 
  • ·      Störgrößen (wie ungünstiges Schuhwerk, Tragen von Lasten, Hindernisse, abgestellte Gegenstände, ablenkende „Blickfänge“) den Bewegungsfluss beeinträchtigen.  

Trifft einer dieser Punkte zu, oder gleich mehrere, kommt es zu Unsicherheiten und zu Stürzen – trotz sauberer, intakter Stufen. 
Daher gilt: Der ungestörte Bewegungsrhythmus benötigt die Passung zwischen dem Bewegungsprogramm des Menschen und den Bedingungen, die die Treppe bietet. “ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Arbeitsstaetten/Trittsicherheit/Sichere-Treppen.html

Trittsicherheit

„Stürze durch Ausrutschen, Stolpern/Umknicken oder Fehltreten sind in den meisten Betrieben und Einrichtungen Unfallschwerpunkt Nummer eins. […] Sturzunfälle machen etwa 20 Prozent aller Unfälle aus. “ 
http://www.baua.de/de/Themen-von-A-Z/Arbeitsstaetten/Trittsicherheit/Trittsicherheit.html

U

wie Umweltgefährlich

“Umweltgefährlich sind Stoffe oder Gemische, wenn sie selbst oder ihre Umwandlungsprodukte geeignet sind, die Beschaffenheit des Naturhaushaltes, von Wasser, Boden oder Luft, Klima, Tieren, Pflanzen oder Mikroorganismen so zu verändern, dass dadurch sofort oder später Gefahren für die Umwelt herbeigeführt werden können. […]“ 

https://sicheresarbeitenimlabor.de/fachinformation-responsiv/kapb/umweltgefaehrliche_eigenschaften.htm 

Reizend

“Der Begriff Arbeitsunfall bezieht sich nicht allein auf Unfälle, die Beschäftigte während ihrer Arbeitstätigkeit erleiden. Er ist weiter gefasst. Das liegt daran, dass sich der Kreis der Versicherten in der gesetzlichen Unfallversicherung im Laufe ihres Bestehens erweitert hat. 

Heute sind nicht nur Arbeitnehmer bei ihren beruflichen Tätigkeiten versichert, sondern auch viele andere Personengruppen. Zum Beispiel Schüler und Schülerinnen während ihres Schulbesuchs, Kinder in einer Kindertagesstätte oder Menschen, die erste Hilfe geleistet haben nach einem Verkehrsunfall. 

Ob ein Koch sich in der Küche die Hand verbrennt oder eine Schülerin sich beim Fußballspiel im Sportunterricht ein Bein bricht – beides ist versicherungsrechtlich ein Arbeitsunfall. Das gilt im übrigen auch für Unfälle bei vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten. […]“ 

https://www.dguv.de/de/versicherung/arbeitsunfaelle/index.jsp

Resilienz

“Unfallverhütungsvorschriften (UVVen) sind von der Vertreterversammlung der Berufsgenossenschaft erlassene Regeln für die Unfallverhütung in der Praxis. Die Unfallverhütungsvorschriften müssen jedem Betriebsangehörigen zugänglich gemacht werden – z.B. durch Aushang im Betrieb. Bei Nichtbeachtung droht ein Bußgeld.” 

https://www.bgbau.de/service/haeufig-nachgefragt/unfallversicherung-a-z/unfallverhuetungsvorschriften

R-Sätze

“Eine Unterweisung umfasst Anweisungen und Erläuterungen, welche auf den Arbeitsplatz oder den Aufgabenbereich der Beschäftigten ausgerichtet ist. Dies steht in § 12 des Arbeitsschutzgesetzes und verpflichtet rechtlich zu einer ausreichenden und angemessenen Unterweisung. Ziel ist ein sicheres und reibungsloses Arbeiten und die Vermeidung von Unfällen. 

Dabei werden die zu unterweisenden Inhalte nach § 5 ArbSchG durch eine Gefährdungsbeurteilung ermittelt. Zudem müssen die relevanten Inhalte aus den Vorschriften der DGUV und aus stattlichen Vorschriften verständlich vermittelt werden. Laut Arbeitsschutzgesetz hat der Arbeitgeber die Pflicht zum Unterweisen. Jedoch kann diese schriftlich an direkte Vorgesetzte der Mitarbeiter delegiert werden. Dieser kennt die Gefahren am Arbeitsplatz der ihm unterstellten Mitarbeiter in der Regel am besten. […] Eine Unterweisung muss arbeitsplatzspezifisch und vor allem für jeden Mitarbeiter verständlich erfolgen. Zudem muss eine Unterweisung mindestens einmal jährlich erfolgen und dokumentiert werden. […] Diese Dokumentation muss der Arbeitgeber mindestens zwei Jahre lang aufbewahren. […]” 

https://unterweisung-online.page/was-ist-eine-unterweisung/

V

wie Verbandbuch

Jede Verletzung und jede Erste-Hilfe-Leistung im Betrieb müssen schriftlich festgehalten werden – zum Beispiel in einer Kartei, als Computerdatei oder in einem Verbandbuch. Die Angaben müssen Sie vertraulich behandeln und mindestens fünf Jahre aufbewahren. […] Dokumentiert werden müssen der Name der verletzten Person, Zeit und Ort, Unfallhergang, Art und Schwere der Verletzung oder des Gesundheitsschadens. Außerdem Erste-Hilfe-Maßnahmen, Ersthelfer oder Ersthelferinnen sowie Zeuginnen oder Zeugen. Diese Angaben dienen als Nachweis, dass ein Gesundheitsschaden bei einer versicherten Tätigkeit eingetreten ist. […]“  

https://www.bgw-online.de/bgw-online-de/service/medien-arbeitshilfen/medien-center/verbandbuch-18958 

Verhaltensprävention

“ Verhaltensprävention betrifft die Prävention im Hinblick auf das Verhalten des Einzelnen bei und im Zusammenhang mit der Arbeit. 

Ziel der Verhaltensprävention ist die am individuellen Menschen selbst ansetzende Vermeidung und Minimierung bestimmte gesundheitsriskanter Verhaltensweisen und psychischer Belastungen. Dementsprechend zielen Maßnahmen der Verhaltensprävention auf die Förderung gesundheitsgerechter Verhaltensweisen ab und richten sich vorwiegend an Personen. 

Zu den Maßnahmen zur Verhaltensprävention gehören insbesondere 

Informations- und Aufklärungsmaßnahmen und Maßnahmen zur Vermittlung von Bewältigungstechniken zur Verhaltensänderung[…]“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/verhaltenspraevention.html 

Verhältnisprävention

“ Bei der Verhältnisprävention geht es um Gesundheitsvorbeugung im Hinblick auf die Arbeitsplatzgestaltung, der Arbeitsstätte, die Arbeitsmittel und die sonstige Arbeitsumwelt. 

Ziel der Verhältnisprävention ist die vorbeugende gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeitsumwelt im Hinblick auf die Reduktion der Gefährdungsfaktoren und der Begrenzung von Belastungen. 

Dementsprechend zielen Maßnahmen der Verhältnisprävention auf die Gestaltung gesundheitsförderlicher Arbeitsstrukturen ab. 

Beispiele für Maßnahmen zur Verhältnisprävention sind etwa eine unter Berücksichtigung arbeitswissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgende ergonomische Gestaltung der Arbeitsumgebung und Arbeitsmittel, der Abbau belastender Arbeitsbedingungen, die Verbesserung des Kooperationsklimas oder die Erweiterung von Handlungsspielräumen..“ 

https://www.arbeitssicherheit.de/service/lexikon/artikel/verhaeltnispraevention.html 

Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV)

“ Die Verordnung zur arbeitsmedizinischen Vorsorge (ArbMedVV) fasst die arbeitsmedizinischen Regelungen zum Schutz der Beschäftigten vor gesundheitsschädlichen Einwirkungen zusammen, die früher in den einzelnen Fachverordnungen enthalten waren. […]Die ArbMedVV ist eine schlanke Verordnung mit 11 Paragrafen und einem Anhang. Ziel der Verordnung ist, durch Maßnahmen der arbeitsmedizinischen Vorsorge arbeitsbedingte Erkrankungen einschließlich Berufskrankheiten frühzeitig zu erkennen und zu verhüten. Die arbeitsmedizinische Vorsorge soll zugleich zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit und zur Fortentwicklung des betrieblichen Gesundheitsschutzes beitragen. Dafür sind Untersuchungen der Beschäftigten durch vom Arbeitgeber zugezogene Betriebsärzte oder Arbeitsmediziner erforderlich. 

Die Verordnung beschreibt die Pflichten des Arbeitgebers und der Betriebsärzte bzw. Ärzte für Arbeitsmedizin, die Vorgehensweise bei der Durchführung von arbeitsmedizinischer Vorsorge sowie die Festlegung von Schutzmaßnahmen. […]“ 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/arbmedvv-rechtsgrundlage-fuer-die-arbeitsmedizinische-vorsorge_idesk_PI13633_HI2071131.html 

Vibrationen

“ Vibrationen sind mechanische Schwingungen, die ein Körper über sogenannte Kontaktstellen auf den menschlichen Körper überträgt. Gelangt die Vibration über Füße, Rücken oder Gesäß in den Körper, spricht man von Ganzkörper-Vibrationen. Passiert die Einleitung der Vibration über die Hand, handelt es sich um Hand-Arm-Vibrationen. Je nachdem wie lang, wie intensiv und wie oft ein Mensch Ganzkörper-Vibrationen ausgesetzt ist, können sie Rückenschmerzen verursachen und langfristig sogar die Wirbelsäule schädigen. Zu den langfristigen möglichen Folgen von Hand-Arm-Vibrationen gehören sowohl regenerative als auch degenerative Krankheitsbilder wie Knochen- bzw. Gelenkschäden, Durchblutungsstörungen oder neurologische Erkrankungen. […]“ 

https://www.baua.de/DE/Themen/Arbeitsgestaltung-im-Betrieb/Physikalische-Faktoren-und-Arbeitsumgebung/Vibrationen/_functions/BereichsPublikationssuche_Formular.html?sortOrder=score+asc 

W

wie Warnkleidung  

„Für Arbeiten, die im Verkehrsraum durchgeführt werden, gibt es keine Schutzkleidung, die vor den Gefahren eines Unfalls schützt. Vielmehr wird hier eine passive Schutzkleidung eingesetzt, die den Träger auch bei Dunkelheit frühzeitig erkennbar macht. Derartige Kleidung wird als Warnkleidung bezeichnet. Sie besteht aus einer fluoreszierenden Warnfarbe (Erkennbarkeit bei Tageslicht) und umlaufenden Reflexstreifen (Erkennbarkeit bei Dämmerung oder Dunkelheit). […]“ 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/warnkleidung_idesk_PI13633_HI650584.html

Wegeunfall

„Wegeunfälle sind Unfälle, die Beschäftigte auf dem Weg zur oder von der Arbeit erleiden. Versichert sind auch Umwege, die zum Beispiel nötig werden: 

  • um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen 
  • bei Fahrgemeinschaften 
  • bei Umleitungen 
  • weil der Arbeitsplatz über einen längeren Weg schneller erreicht werden kann“ 

https://www.dguv.de/de/versicherung/wegeunfaelle/index.jsp 

Z

wie Zeitarbeit / Arbeitnehmerüberlassung  

„ Wenn ein Arbeitgeber seine Arbeitnehmer Dritten zur Arbeitsleistung überlässt, spricht man von Arbeitnehmerüberlassung. Im Gegensatz zum Fremdfirmeneinsatz im Rahmen von Werk- und Dienstverträgen gehen wesentliche Arbeitgeberpflichten dabei auf den entleihenden Betrieb über. Daher hat bei Leiharbeitnehmern zwar das Zeitarbeitsunternehmen als der verleihende Arbeitgeber gewisse Grundpflichten im Arbeitsschutz. Der Einsatzbetrieb muss aber die Mitarbeiter in Zeitarbeit in seinen Arbeitsschutzstrukturen ebenso berücksichtigen wie die eigenen Kräfte und entsprechend die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften gewährleisten. Dafür sind konkrete Absprachen zwischen beiden Seiten erforderlich, die i. d. R. im Rahmen des Leihvertrags zu definieren und unbedingt schriftlich festzuhalten sind. […]“ 

https://www.haufe.de/arbeitsschutz/arbeitsschutz-office-professional/arbeitnehmerueberlassung_idesk_PI13633_HI672833.html 

Zündquelle

„ Eine Zündquelle ist die Energie, die eine Oxidation, meist eine Verbrennung auslöst. Dies ist nur möglich, wenn ein brennfähiges Gemisch aus Gasen, Dämpfen oder Stäuben bereits vorliegt. Als Zündquelle kommen folgende Energien in Frage: heiße Oberflächen, Flammen, mechanisch erzeugte Funken, elektrische Anlagen ohne entsprechenden Schutz, statische Elektrizität, Blitzschlag, elektromagnetische Felder, elektromagnetische Strahlungen, ionisierende Strahlung, Ultraschall, adiabatische Kompression und chemische Reaktionen. Bei einer Sprengung wird die Zündenergie in Abhängigkeit von dem verwendeten Sprengstoff zugeführt (z. B. elektrische Sprengkapseln bei Dynamit).“ 

https://www.chemie.de/lexikon/Zündquelle.html 

Zündtemperatur

„ Die Zündtemperatur (auch Zündpunkt, Selbstentzündungstemperatur oder Entzündungspunkt) ist diejenige Temperatur, auf die man einen Stoff oder eine Kontaktoberfläche erhitzen muss, damit sich eine brennbare Substanz (Feststoff, Flüssigkeit, deren Dämpfe oder Gas) in Gegenwart von Luftsauerstoff ohne Zündfunken ausschließlich aufgrund seiner Erhitzung, also ohne Zündquelle, bei Vorhandensein von Sauerstoff selbst entzündet. Sie ist bei jedem Stoff unterschiedlich hoch und in vielen Fällen vom Druck abhängig. Hervorgerufen wird die Selbstentzündung durch eine exotherme Oxidationsreaktion, wenn die Wärmeproduktionsrate die Wärmeabfuhr durch Wärmeleitung, -strahlung und Konvektion übersteigt. […]“ 

https://www.chemie.de/lexikon/Zündtemperatur.html